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1. Stadt und Land - S. 138

1895 - Hannover : Meyer
138 — Bäume größer werden, so nimmt der Gärtner sie aus der Schule und pflanzt sie auf ein anderes Feld. Hier stehen sie fo weit auseinander, daß sie garnicht miteinander plaudern (sich berühren) können. Der Gärtner veredelt die Bänme. Er nimmt kleine Zweige von feinen Obst- bäumen und setzt sie in die jungen Bäume hinein. Dieses Zweiglein wächst fest und lebt nun fortan auf dem fremden Baume. Jetzt sorgt der Gärtner dafür, daß der Baum eine schöne Krone bekommt. Die oberen Zweige läßt er wachsen, schneidet sie zurecht, daß sie dahin wachsen, wohin er sie haben will. Jetzt ist der Baum fertig. Der Gärtner hat ihn erzogen, und nun entläßt er ihn aus der Schule; er verkauft ihn. Das Bäumchen kommt jetzt in die Welt hinans. Mancher Obstbaum, den wir heute sehen werden, ist hier bei Herrn Degenhardt zur Schule gegangen. Südlich von der Gürtuerei liegt eine Windmühle, Ryes Mühle. Das Land liegt ziemlich hoch; darum hat man die Windmühle hier gebaut. Gehen wir aber mit der Landstraße weiter, so zweigt sich ein Weg nach rechts ab; aus der Ecke steht ein Wegweiser mit weißem Arme. Auf dem- selben lesen wir: „Erleff, 2 Km", d. h., 2 km von hier aus liegt ein Dorf, welches Erleff heißt. b) Der Kirchhof. Etwas weiter nach Süden, im Dorfe Süder-Otting, an der rechten Seite der Landstraße bemerken wir ein hübsches Thor. Vier Süuleu, zwei größere und zwei kleinere, fassen eine Pforte ein. Wir treten durch die eiue Nebenpforte und gelangen in eine Allee junger Linden. Diese Allee führt uns auf den Kirchhof, auf das Toteufeld. Wir befinden uns auf dem Kirchhofe der St. Marien-Gemeinde. Bier Hauptwege können wir hier unterscheiden; außer diesen sind viele Nebenwege da. Der Kirch- hos ist also iu mehrere Abteilungen geteilt. Auf diesem Kirchhose sind sehr viele Gräber. Hier ruhen die Toten aus, und wenn wir in Haders- leben wohnen bleiben, so wird man auch uns einst hier bestatten. Auf den Gräbern sind Gedenksteine errichtet, ans welchen der Name des im Grabe Ruhenden, sein Geburtstag, sein Todestag angegeben sind. Dar- unter befindet sich ein frommer Spruch. Wir wollen uns umsehen. Was steht auf diesem Gedenkstein? Wer ruht also hier? Wann ist er geboren? Wann ist er gestorben? Wie alt ist er geworden? Welche Abbildungen sinden wir auf dem Stein? Eine Wage, Gewichte. Was ist der Verstorbeue wohl gewesen? Er ist Kaufmann gewesen. Auf anderen Steinen ist ein Bienenkorb abgebildet. Was foll das bedeuten? So fleißig, wie die kleinen Bienen sind, ist auch der Verstorbene ♦
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