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1. Unsere Heimat - S. 88

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
2. Einfach und schmucklos ist dcis Gewand des Turmes. Nur an zwei Stellen umrankt ihn grüner Efeu. Ernst und stumm schaut er in das lachende Grün der Anlagen und auf die stolzen Häuser und jungen Paläste um sich herum. Zu seinen Füßen rollen die Wagen, eilen die Menschen, fährt die elektrische Straßen- kiahn.' Fast ist der Platz, wo 7 Straßen aus allen Himmels- richtungen zusammenlaufen, zu klein für den Verkehr. Aber nichts Eschenheimer Turm. stört den alten Burschen in seiner Ruhe. Ganz trotzig schaut er herab in das Menschen- und Wagengewühl der neuen Zeit, als wolle er sagen: „Hier habe ich zuerst gestaudeu, es sind schon 500 Jahre her oder noch mehr, und hier bleibe ich auch, selbst wenn ich euch da unten den Weg versperren sollte." 3. Ja, in seinen jungen Jahren war's sreilich anders hier. Da stand er am Ende der Stadt und schaute nach der einen Seite nur aus grüne Wiesen und auf weites, freies Feld. Rechts und links von ihm zog sich eine starke Mauer wie ein gewaltiger, steinerner Gürtel um die Stadt bis zu den Ufern des Mains. Ein tiefer Graben, in den zwei Bächlein ihr Wasser ergossen, schützte sie nach der Landseite. Eine Anzahl Festuugstürme, wohl 40 an der Zahl oder noch mehr, ragten aus der Mauer hervor. Aber keiner übertraf den Eschenheimer Turm an Größe, Schönheit 88
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