Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Unsere Heimat - S. 131

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
den Auftrag, die Schuhe zum Schuhmacher zu trageu und ihu zu bitten, sie sogleich zu sohlen. Das ließ sich Ännchen nicht zweimal sagen. 2. Es war ein kleines, niedriges Zimmer im Parterre, in das " sie eintrat. Richtige der Meister saß auf einem dreibeinigen Stuhl. An der Wand hing eiu Käfig, in dem ein Vogel saß. Sicherlich „Bärbchens Schnhe müssen gesohlt werden." war es ein Häusling. Ännchen machte große Augen. Sie war so erstaunt, daß sie ganz und gar vergaß „Guten Tag" zu sagen. Darüber wunderte sich der Schuhmachermeister und sah sie fragend an. Auch die Katze war sehr erstaunt. Sie schaute aus und dachte: „Ist das Mädchen aber unhöflich!" Der Schuhmacher fragte: „Nun, was bringst du denn?" „Bärbchens Schuhe," antwortete Ännchen, „die sind kaput und müssen gesohlt werden." „Ist's eilig?" forschte der Meister. „Ja," antwortete sie, „du mußt sie gleich machen!" Das Mädchen reichte sie ihm hin. „Wie heißt du denn?" fragte der Mann auf dem Dreibein. „Ännchen," sagte sie leise. „Bist du zum erstenmal hier?" „Ja," antwortete sie. „Na, dann kannst du gleich einmal sehen, wie die Schuhe gesohlt werden." Gerade das wollte sie ja. Aus dem Knie des Meisters lag ein großer Stiesel, den hielt er mit einem schmalen Riemen fest. In seiner linken Hand hatte er einen spitzen Gegenstand, mit dem schlug er kleine Löcher in 131
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer