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1. Unsere Heimat - S. 135

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Kasten flog. Eben war der letzte Kunde vor ihnen bedient worden, es war ein kleines Mädchen. Das Kind hatte ein Kästchen Streich- Hölzer für 3 Pfennig gekauft. Es hatte sein Geld bezahlt und seine Ware iu den Händen, aber es blieb ruhig stehen und sah mit seinen großen Augen innner nur nach der Frau Fröhlich. „Du hast doch alles," sagte Herr Fröhlich, „geh nur uach Hause." Aber die Kleiue rührte sich nicht. Da kam Frau Fröhlich eilig aus der Ecke hervor, griff in ein blaues, großes Glas, nahm etwas von dem Inhalt und drückte es dem Mädchen in die Hand, die es schon über den Ladentisch gestreckt hatte. „Danke!" sagte es leise, drehte sich um und verschwand durch die Türe. Frau Fröhlich sah ihm lächelnd nach, die andren Leute lachten. 3. Und nun kamen Rosa und ihre Mutter an die Reihe. „Sie wünschen?" fragte Herr Fröhlich. Die Mutter hatte sich alles auf einen Zettel geschrieben. Es war auch zu viel: Mehl, Zucker, Rosinen, Mandeln, Haselnüsse, und was sonst noch für das Weihnachtsgebäck nötig ist! Als sie schon eingepackt hatte, stel ihr gerade noch ein, daß sie auch ein halbes Pfund Butter und ein Pfund Kaffee mitnehmen müsse. Aber es brauchte nicht gewogen zu werden, es war in fertigen Päckchen. So, jetzt war der Korb gefüllt! Die Mutter legte ein Zwanzigmarkstück auf den Tisch. Herr Fröhlich warf es auf die Ladenplatte, daß es lustig iu die Höhe sprang. Dann gab er der Mutter einige Markstücke heraus. Langsam strich sie es ein und seufzte leise. Herr Fröhlich aber schenkte Rosa eine ganze Hand voll Zuckersteine. 4. Als sie den Laden verließen, traten andre Leute eiu. „Das geht wie in einem Taubenschlag" sagte die Mutter und trat aus die Straße. Rosa aber hörte gar nicht, was die Mutter sprach. Sie dachte immer nur daran, ob sie wohl zu Weihnachten einen Kausladeu bekäme, den sie sich so sehr wünschte. 1. Zeichne und forme einen Gewichistein und schreibe 1 kg darauf! 2. Nenne andre Läden und Geschäfte! 3. Wessen Eltern haben eine Wirtschast? 4. Erkläre den Namcn „Neue Kräme"! 84. In der Markthalle. Sjf/enlich nahm mich meine Mutter mit in die Markthalle. Es 'v* war noch früh am Morgen. Sie trug den Korb und ich das Marktnetz. Vor der Halle standen viele leere Wagen und Karren. 135
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