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1. Unsere Heimat - S. 140

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
belegten ihre Plätze. In einem langen, großen Wagen sahen wir weißgedeckte Tischchen, auf denen Geschirr stand. Es war der Speisewagen. Und weiter oben konnte ich meiner Schwester einen Schlafwagen zeigen. Vor dem Zug aber hielt eine neue, hochgebaute Lokomotive mit ganz kurzem Schornstein. Aus dem Bahnsteig standen Männer, Frauen und Kinder, die Abschied von einander nahmen. Dort schüttelte ein Vater seinem Sohn die Hand und gab ihm noch einmal gute Lehren mit aus den Weg. Hier stand eine junge Frau mit einem kleinen, rotbäckigen Kind auf dem Arme, das fort- während seine dicken Armchen nach dem Vater ausstreckte, der aus Emsteigen! dem Fenster sah. Gerade vor uns sahen wir eine ältere Frau neben einem jungen Mädchen stehen. Beide hatten Tränen in den Augen. „Behüt dich Gott!" sagte die Mutter zu ihrer Tochter, als diese in ein Frauenabteil Ii. Klasse einstieg, und küßte sie noch einmal. Nun setzte sich der Zug in Bewegung, langsam und schwerfällig. „Jetzt kommt die Mutter!" rief der Vater. Da brauste auch schon der Zug, in dem sie sein mußte, heran. Jetzt hielt er an. Die Türen flogen auf. Wie aus einem Bienenstock strömte es da hervor! Bald war der Bahnsteig voll von Menschen. Eine Schar junger Leute kam uns entgegen. Sie lachten und scherzten. Ihre Wangen waren rot. Gewiß kamen sie von einer Tour aus dem 140
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