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1. Unsere Heimat - S. 152

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
schirm aufgespannt. Als sie zu der Blumenfrau trat, deutete diese auf die neben ihr liegende Rose. Aber das Mädchen sah sie nicht cm, sondern ver- langte den großen Strauß Maiblu- mert, der in dem Korbe lag. „Aber Fräu- lein," sagte die ent- täuschte Verkäu- ferin, „die Mai- blumen sind in dieser Zeit sehr teuer, wolleu sie uicht lieber die Rose nehmen? Ich habe sie gerade für Sie zurückge- legt?" Das Mäd- cheu schüttelte den Kops. „Aber war- um denn nicht?" Das Fräulein zögerte mit der Antwort. Endlich erzählte sie, daß das kleine Töchterchen des Aus- laufers in ihrem Geschäft schon seit 14 Tagen schwer krank in Dr. Christs Kinderhospital läge. Seit gestern ginge es besser, und man dürse das Kind besuchen. „Nun," fuhr sie fort, „liebt die Kleine nichts mehr als die Maiblumen. Um ihr eine Freude zu machen, will ich ihr einen Strauß davon schenken." Die Blumenfrau reichte ihr die Maiblumen. Daun deutete sie aus die Rose neben sich und sagte: „Fräulein, diese schöne Blume war nur für Sie bestimmt. Niemand sonst soll sie erhalten. Nehmen Sie darum nur die Rose mit und schenken Sie sie dem kranken Kinde. Sagen Sie auch einen schönen Gruß von der Blumenfrau am Operuplatz und sie wünsche gute Besserung!" Glaubst du, daß sich das kleine, kranke Mädchen gefreut hat, als Fräulein Else, seine Freundin, mit den Maiblumen und der Rose von der Blumenfrau ins Krankenzimmer trat. Blumenverkäuferin,
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