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1. Heimatkunde und Arbeitsschule - S. 240

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
240 B. praktischer Teil Gebiet der „pommerschen Schweiz". So nennt der Pommer voll Stolz diese prachtvoll bewaldeten höhen, die eine herrliche Fernsicht bieten, die tiefen Schluchten mit ihren spiegelhellen Seen und die steilen Abhänge, hier sammeln sich in der steinerfüllten Wolfsschlucht unter 158 m höhe die Wässerlein, welche sich zur Drage vereinen. Als kleiner Bach* verbindet sie bei der Försterei „Fünfsee" fünf in schmalem Tale mit bis 60 m hohen Wänden gelegene Seen. Bis zum prössinsee-fließt die Drage in südlicher Richtung. Dann biegt sie nach Westen um und fließt in den Sareben - und dann in den größeren Dratzigfee bis zur Ostgrenze des Dramburger Kreises. Das ist ilsr Oberlauf. Ihre Ufer werden überall von rauschenden Wäldern, schönen Wiesen und fruchtbaren Ackerfeldern begleitet. De? Vach. 1. Mit Sausen und Brausen Trotz Schämen und Grämen der Vach kommt geschossen, in Springen und Possen vollbringt er den Lauf. Die Welle wie helle! Er träumt nur vom Meere, und Schleusen und wehre — nichts hält ihn nun auf. 3. vorüber das Fieber! Die Frone geendigt! Nun dehnt er gebändigt zum Weiher sich aus. 2. Doch drunten im Grunde Die Welle wie helle! in saurem Geschäfte verbrausen die Kräfte, vom Rad unterjocht! er stutzt an der Mühle! Nun enden die Spiele, er strudelt und kocht. Nicht lockt ihn die Ferne' er spiegelt die Sterne und Garten und Haus. Paul Heyse. In anmutigem Feld, an zwei Seiten von mächtigem Hochwald um- geben, liegt polzin. Es ist etwas größer als Dramburg und ein besuchtes Bad. Schöne Anlagen breiten sich aus, und fruchtbare Gärten und Felder umrahmen die Stadt. In der Stadt erhebt sich das Kurhaus, von einem mit alten Bäumen gezierten hübschen Kurpark umgeben. Dort nimmt man Moorbäder. Zu diesem Zwecke wird Torfmoor gereinigt, zerkleinert und als dünnflüssiger warmer Brei in Badewannen geschüttet. In dieses Bad legt sich der an Gicht oder Rheumatismus leidende Patient eine Zeit- lang, uni tüchtig zu schwitzen. Darauf verläßt er das Bad, nimmt warme Duschen oder Bäder, läßt sich tüchtig abreiben und liegt dann einige Stun- den inl Bett. In wenigen Wochen ist die Krankheit verschwunden. Neben der Stadt liegt in herrlicher Waldeinsamkeit das „Luisenbad", hier bringen die würzige Waldesluft und eisenhaltige (Quellen Genesung. Die im Wasser fein verteilten Eisenteilchen teilen sich besonders dem Blute mit und machen es wieder frisch. Bei uns wird vielfach polziner Bier getrunken. Da wir auch eine Brauerei haben, wollen wir zusehen, wie Bier gebraut wird. Zur Bierbereitung braucht man Hopfen (Kätzchen vom Hopfen) und Malz. Um letzteres herzustellen, läßt man Gerste im Wasser
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