Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Landeskunde von Thüringen - S. 32

1909 - Altenburg : Bonde
32 Der Cringait. Im Norden des Oberlands liegt der Orlagau. Er bildet eine breite Mulde, die sich von Saalfeld bis nach Weida erstreckt und eine natürliche Verbindung zwischen dem Saal- und Elstertale bildet. Die Mulde wird durchströmt von der O r l a, die in der Gegend von Triptis entspringt und die Landschaft in westlicher Richtung durchfließt. In der Gegend von Pößneck biegt sie nach Nordwesten um und wendet sich zur Saale hin. Ehemals floß die Orla in der Senke weiter und mündete in der Gegend von Saalfeld; heute fließt in dem alten Orlabett die kleine Orla dem Hauptflusfe zu. Die östliche Orlamulde wird von der unteren Weida und Auma durchflossen. Leuchtenburg. Der Boden des Orlagaus zeichnet sich durch große Fruchtbarkeit aus; deshalb steht auch die Landwirtschaft in hoher Blüte, daneben hat sich aber auch die Groß- industrie entwickelt. Im Südwesten des Orlagaus lagern bei Kainsdorf wertvolle Eisen- erze, die in Unterwellenborn verhüttet werden. Der Südrand der Orlasenke baut sich aus Gips auf, der in großen Steinbrüchen abgebaut wird. Ebenso ist der Boden reich an Lehm und Ton, die in Töpfereien und Tampfziegeleien verarbeitet werden. Ganz besonders stark entwickelt ist aber die Weberei, die Tuche, Flanelle und Leinenwaren liefert. Auch die Gerberei ist weit verbreitet. Außerdem ist auch die Schokoladenfabrikation und das Braugewerbe vertreten. Der Orlagau ist deshalb dicht besiedelt. Der Hauptort ist Pößneck (13000), das durch seine Tuche, Flanelle und Schokoladen bekannt ist. N e u st a d t (7000) liefert
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer