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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 152

1911 - Magdeburg : Creutz
152 Das Norddeutsche Flachland. großartige Aussicht auf das ungeheure Häuseriueer. Noch etwas südlicher liegt das Tempelhofer Feld, der große Übungsplatz für das Berliner Militär Von Charlottenburg und Spandau (Festung, Gewehrfabriken, Juliusturm »üt dem Reichskriegsschatze) dehnen sich längs der seenreichen Havel große Wälder aus, z. B. der Grunewald, die sich bis zu der Sommerresidenz Potsdam er- strecken. In der landschaftlich schönen Gegend haben Preußens Könige nach und nach viele Schlösser erbaut. So liegt bei der Wildpark-Station das 3keue Palais, wo die Kaiserliche Familie Sommeraufenthalt nimmt. Dicht daneben liegt das durch Friedrich deu Großen erbaute und berühmt gewordene Schloß Sanssouci (Ohnesorgen), nördlich liegt das Marmorpalais und auf dem jenseitigen Havel- user das Lieblingsschloß Kaiser Wilhelm I., Babelsberg. 9. Provinz Schlesien. 40000 qkm, 5 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Die Sudeten, b) der schlesische Landrücken mit den Tarnowitzer, Trebnitzer, Grünberger Höhen, c) das Odertal. Gewässer: Oder, rechts mit Kloduitz, Malapane, Weida, Bartsch, links mit Oppa, Glatzer-Neiße, Weistritz, Katzbach, Bober, Görlitzer-Neiße. Nährqnellen: Landwirtschaft: sehr fruchtbar vom Rande der Gebirge bis zu dem Westrande des Landrückens; dieser ist aber sehr dürftig. Weinbau bei Grün- berg, Tabak- und Flachsbau. Viehzucht: Rinder und Pferde (Gebirgsweiden). Waldwirtschaft: 3/io der Bodenfläche ist Wald. Bergban: vorzügliche Steinkohle, Eisen-, Ziuk-, Bleierze. Industrie: Leinenweberei (Hirschberg), Glasfabrikation, Töpferei (Bunzlau). Handel: Austausch zwischen Rußland, Polen und Österreich. Breslau ist der Mittelpunkt desselben. Bade- und Kurorte: Görbersdors, Reinerz, Cudowa, Warmbrunn. Ortskunde: Görlitz, Hirschberg, Schmiedeberg, Salzbrunn, Langenbielau, Silberberg, Glatz, Ratibor, Oppeln, Breslau, Glogau, Jauer, Grünberg, Liegnilz, Schweidnitz, Königshütte, Beuthen. Schlachtorte: Mollwitz, Hohenfriedberg, Leuthen, Liegnitz, die Katzbach. Geschichtliches: Schlesien hatte bis 1675 Herzöge. Nach dem Tode des letzten hätte das Land an Brandenburg fallen müssen, doch der Kaiser behielt es für sich. Erst 88 Jahre später gelang es Friedrich dem Großen nach drei schweren Kriegen Schlesien für immer niit Brandenburg zu vereinigen. 19. Provinz Sachsen. 25 000 qkm, 3 Mill. Einwohner. Natürliche Landschaften: a) Der Harz, b) Der Thüringer- und Franken- wald, c) ba§ Eichsfeld, d) das Thüringer Becken, e) das sächsische Flachland, f) die Altmark. Gewässer: Elbe, Saale, Unstrut, Bode, Mulde, Planer Kanal. Nährquellen: Landwirtschaft: Die fruchtbarste Provinz (Geratal, Goldene Aue, Saaletal, die Börde, die Wische, Ealbescher Werder); wenig ergiebig ist das Eichsfeld, die Altmark und das Fläminggebiet. — Weizen, Zuckerrüben, Zichorien, Tabak. Gartenbau: Blumen, Gemüse; Weinbau. Viehzucht: Pferde, Schafe, Schweine, Ziegen, Rinder. Waldwirtschaft: Über V& der Bodenfläche ist Wald. Bergbau: Braunkohlen, Salz, Erze (Silber, Eisen und Kupfer im Harz und im Mansseldschen). Industrie: Zucker- und Zichorienfabriken, Paraffin und Koks, Maschinen- bau, Gewehrfabriken in Erfurt, Suhl, Sömmerda.
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