Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 96

1911 - Magdeburg : Creutz
96 7. Das Elchsfeld und das Thüringer Stufeuland, Ein anderer Dichter konnte mit Recht singen: „An der Saale Hellem Strande stehen Burgen ..." Im engen, aber herrlichen Tale liegen die Städte Rudolstadt und Jena. Bei der Stadt Kosen versperrten einst Finne und Osterland der Saale den Weg. Doch nach und nach wuschen sich ihre Wasser, durch die Ilm verstärkt, durch das Gestein. Die Saale hatte sich ein Tor gebahnt. Diese enge Durchbruchsstelle heißt nach der Stadt Kösen die Kösener Pforte. Von hier an wird die Saale im großen zur Holzflößerei benutzt. Zur Osterzeit und im Sommer sinden in Kösen bedeutende Holz- Märkte statt. Da kann man die Saale mehrere Kilometer weit mit Flößen aus Burgen Saaleck und Rudelsburg, Baumstämmen und Scheitholz bedeckt sehen. Zwischen Wiesen und Äckern setzt die Saale ihren Weg fort. Auf der rechten Seite schauen aus ihre Fluten die hohen Mauern und die altertümliche Kirche der berühmten Landesfchule Pfortn. Bald hat die Saale die alte Stadt Naumburg erreicht. Links strömt ihr jetzt die wasserreiche Unstrut zu. Nuu kann sie Kähne tragen. Hier, wo die Saale bald aufhört ein Gebirgsfluß zu sein, zeigt sie sich noch einmal in ihrer ganzen Schönheit. Waldige Höhen mit Ruinen, z. B. Goseck, Schönburg, steile Abhänge mit großen Wein- bergen und Fruchtfelder mit Weizen, Ölsaaten und Gemüse entzücken das Auge des Wanderes. Im weiten Tale liegt das fabriktätige Weißen-- fels mit dem hochgelegenen Schlosse Augustenburg. Nun ist die Saale ein Tieflandsfluß. Immer weiter wird ihr Bett und immer flacher
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer