1903 -
Braunschweig
: Appelhans
- Autor: Zimmermann, Heinrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 4
- Jahr der Erstauflage_wdk: 1891
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
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Wie heißt der Mann, der die Buchstaben auf das Papier druckt?
Buchdrucker. Sprecht: Das Buch wird vom Buchdrucker qedruckt.
Wer keuut einen Buchdrucker? —
Die vielen Blätter fallen nicht heraus aus dem Buche. Warum
nicht? Sie sind festgenäht, zusammengebunden. Wie heißt der Mann,
der das Buch bindet? Sprecht: Der Mann, der das Buch biudet,
heißt Buchbinder. Nenne einen Buchbinder! Herr N. ist ein Buch-
biuder. Wo wohnt Herr N. ?
Wo hat dein Bater (deine Mutter) das Buch gekauft? — Was
kostet es? — Wie heißt der Mann, der Bücher verkauft? Sprecht:
Der Mann, der Bücher verkauft, heißt Buchhändler. Nenne
einen Buchhändler! Herr N. ist ein Buchhändler. Wo wohnt Herr N.? —
Y. Gebrauch. Was habt ihr gestern (zu Hause) mit der Fibel
gemacht? Wir haben darin gelesen. Wozu dient euch also das Buch?
Sprecht: Das Buch dient uns zum Lesen.
Was habt ihr mit den Wörtern gemacht, welche ich aus der Fibel
an die Wandtafel'geschrieben hatte? Nachgeschrieben. Was mit den
Wörtern in der Fibel? Abgeschrieben. Wozu dient euch die Fibel also
auch? Sprecht: Die Fibel dient uns zum Abschreibe» der
Wörter. Stehen bloß Wörter in eurer Fibel? Neiu, auch Bilder.
Was haben wir mit dem .... Bilde gemacht? Nachgemacht, gezeichnet.
Wozu dient also die Fibel euch auch? Die Fibel dient auch zum
Zeichnen.
Zusammenfassung: Wir lesen und schreiben die Wörter und
zeichnen die Bilder. Wozu dient uns also die Fibel (das Buch)? Sprecht:
Die Fibel dient uns zum Lesen, Schreiben und Zeichnen.
Gebrauchen meine Kleinen ihr Bnch auch fleißig? Macht es nicht
wie ein Kind, das zu seinem Buche sprach:
Komm' her einmal, du liebes Buch;
Sie sagen immer, du bist so klug.
Meiu Vater und Mutter die wollen gerne,
Daß ich was Gutes von dir lerne;
Drum will ich dich halten an mein Ohr,
Nun sag mir alle deine Sachen vor.
Was ist deuu das für eiu Eigensinn,
Und siehst du nicht, daß ich eilig bin?
Möchte gern spielen und springen lierum,
Und du bleibst immer so stumm und dumm.
Geh', garstiges Buch, du ärgerst mich.
Dort in die Ecke werf ich dich. (W. Hey.)
Was für ein Schüler wird dieses Kind gewesen sein? — Ihm ist
das Lernen zu mühsam, zu schwer. Es möchte bald wieder mit seinen
Spielsachen auf die Straße. Drum hält es das Buch ans Ohr, daß
es ihm sage, was auf seinen Blättern steht. Halte dies Bitch^ auch ein-
mal an dein Ohr! Was sagt dir das Buch? — Wird das Kind etwas
lernen, wenn es das Buch nur ans Ohr hält? — Was muß das Kind
tun? Es muß fleißig im Buche lesen und sich das Gelesene merken.