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1913 -
Weinheim [u.a.]
: Ackermann
- Autor: Streng, Wilhelm
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
— 20 —
L.: Nun wollen wir das Glas ruhig stehen lassen. Was setzt
sich auf den Boden des Glases?
Sch.: Kleine Steinchen setzen sich auf den Boden.
L.: Was lagert sich über den Steinchen?
Sch.: Der Schlamm liegt darüber.
L.: Was schwimmt auf dem Wasser?
Sch.: Kleine Pflanzenteile sind auf dem Wasser.
L.: Wie kamen diese nur in die Erde?
Sch.: Es sind verfaulte Wurzeln, Blätter......
L.: Im Herbste fallen die Blätter zur Erde, und die Pflanzen-
wurzeln sterben ab. Das alles verfault in der Erde.
Womit haben sich Blätter und Wurzeln vermischt?
Sch.: Mit Erde haben sich die verfaulten Wurzeln.....
vermischt.
L.: Der Bodensatz zeigt eine ganz bestimmte Schichtenbildung.
Was liegt in der untersten Schichte? (Steinchen und
Sandkörnchen.)
L.: Was sehen wir über dem groben Sand? (feinere Sand-
körnchen und Erde.)
L.: Was ist oben drauf? (Schlamm.)
L.: Nun wollen wir das Wasser mit dem Schlauch heraus
ziehen. Vor einigen Tagen habe ich dieses Glas hier
auch mit Gartenerde gefüllt und mit Wasser vermengt.
Das Wasser habe ich abgezogen. Was sehen wir hier
an der oberen, jetzt ganz trockenen Schlammschichte?
Sch.: Die Schlammschichte hat Risse.
L.: Risse können wir auch im Sommer in der Erde sehen.
Wann gibt es Risse in der Erde?
Sch.: Wenn die Erde recht trocken ist. (heiß ist.)
L.: Ich will mit dem Löffel ein wenig trockene Erde heraus-
nehmen. Was geschieht, wenn wir sie zwischen den Fingern
reiben?
Sch.: Die Erde läßt sich zu feinem Staub zerreiben.
L.: Welche Farbe hat dieser Staub? (gelblich.)
L.: Nun will ich etwas Wasser zu dem Staub im Teller
gießen.— Wo ist das Wasser hingekommen; wir haben es
doch nicht abgeschüttet?
Sch.: Der Staub hat das Wasser aufgesaugt, (geschluckt.)
L.: Die feuchte Erde können wir jetzt schön formen und kneten.
(Brezel!)
L.: Das konnten wir mit der trockenen Erde nicht machen!
Sch.: Die Erde ist feucht, deshalb kann man sie kneten.
L.: Welche Farbe hat diese Erde? (gelblich, rötlich.)
L.: Solch gelbe Erde heißt man Ton. (Erfragen.)
L.: Wo finden wir Tonerde?