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1. Bd. 1 - S. 3

1912 - Braunschweig : Appelhans
- 3 - Strafe nicht viel Zu essen. Denn der alte Isegrimm sagte: „Der liebe Gott will, daß wir arbeiten, und wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen." Wer nun gar das dritte Mal ins Haus kam, dem machte Isegrimm das Gesicht kohlschwarz, daß man's gleich sah, wer ein Erzfaulenzer war. Felix war auch schon zweimal bei dem alten Isegrimm gewesen; aber er wurde immer wieder faul wie zuvor. Er wollte früh nicht aufstehen. Wenn die Sonne unterging, war er der erste, der sich aufs Sofa legte und schlief. Seine Schularbeiten hatte er nie zur rechten Zeit fertig, und den ganzen Tag kümmerte er sich um nichts, als um das Essen. Da sah er endlich den Isegrimm wieder mit dem großen Sacke daherkommen. „Halt", dachte sich Felix, „den Alten willst du schon betrügen!" Und schnell steckte er sein Taschenmesser zu jich. Es half nichts, Felix mußte wieder in den Sack spazieren. Unterwegs nahm er nun sein Messer und schnitt ein Loch in den Sack. Als er aber zu dem Loche heraussprang, ging der alte Isegrimm eben über einen Fluß, und plumps! — da lag der kluge Felix im Wasser. Isegrimm ließ ihn erst ein Stückchen fortschwimmen, dann aber zog er ihn heraus und band ihn an einen Strick, daß er nicht wieder ausreißen konnte. Nun hatte es Felix nicht gut in dem Hause des Isegrimm. Er bekam des Mittags nur Wasser und Brot und statt des Abendbrotes tüchtige Schläge. Es ist nur gut, daß sich Felix endlich doch noch besserte und ein fleißiger &nabe wurde, an dem Eltern und Lehrer und der liebe Gott Freude hatten. (Nach Wiedemann.) Iii. Sitzen und Aufstehen. Bis jetzt habt ihr immer durchein- ander gesessen; jetzt wollen wir uns einmal hintereinander setzen, hübsch einer hinter den andern. (Geschieht unter Beihilfe des Leh- rers.) So, wenn ich jetzt sage: „Gerade Reihen!" (oder: „Richt — euch!"), so wißt ihr, daß ihr euch schön hintereinander setzen sollt. Nun will ich sehen, ob ihr's schon könnt. Gerade Reihen! Setzt euch Hübsch gerade hin, ganz kerzengerade! Rückt so weit zurück, daß ihr mit dem Rücken anliegt! Nun legt die Hände auf den Tisch und faltet sie! (Der Lehrer macht es den Bindern vor.) Nun stellt auch die Beine gerade und die Füße aneinander! So sitzt ihr jetzt recht. Seht, wie hübsch das aussieht, wenn alle Binder so dasitzen. Allemal, wenn ich sage: „Gerade Reihen!" (oder: „Richt — euch!"), müßt ihr euch so hinsetzen, wie ihr jetzt sitzt. Wißt ihr's noch, wie ihr sitzen müßt? Gerade, in Reihen, ein bißchen hinten angelegt, die Hände auf den Tisch, die Hände zusammen, die Füße zusammen. Der Lehrer sitzt auf dem Stuhle und steht auf. Was habe ich jetzt getan? — Der Lehrer setzt sich. Was jetzt? — Nun sollt ihr euch auch einmal ganz gerade stellen, wie ein Soldat. Das ist ja recht schön. Nun setzt euch wieder! Seht mir ins Auge! Merket: Wenn ihr aufstehen sollt, dann sage ich immer zuerst: Steht — und dann erst: auf! Gute Binder stehen nun nicht eher auf, bis 1*
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