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1. Bd. 1 - S. 37

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 37 — in der Hand hat der Vater eine Feder. Was tut der Vater dann? Schreibt. Was kann man am Tische also auch tun? Sprecht: Am Tische kann man lesen und schreiben. Was kann man noch alles am Tische tun? — Zusammenfassung! Vi. Begriff. Wieviel Tische stehen in unserer Schulstube? — Wieviel in eurer Wohnstube? — Gibt's eine Stube, in der man keinen Tisch braucht? Einen Tisch braucht man in jeder Stube (muß man in jeder Stube haben). Merkt: Dinge, die man in jeder Stube braucht (haben muß), nennt man Geräte, — Stuben- gerate. Was ist also der Tisch? Sprecht: Der Tisch ist ein Stuben- gerät. Weshalb nennst du den Tisch ein Stubengerät? — Was ist der Stuhl? — Weshalb? Nennt andere Stubengeräte! Sofa, Kommode, Spiegel. Ist auch der Ofen ein Stubengerät? — Warum nicht? — Von welchen Dingen kannst du jetzt sagen, daß es Stuben- geräte sind? Sprecht: Der Tisch, der Stüh! usw. sind Stubengeräte. Zugaben: 1. Rätsel. Vier Beine Hab' ich und kann nicht gehn, Kann aber vieles tragen. In jeder Stube siehst du mich stehn. — Wer bin ich? kannst du es sagen? — 2. Rätsel. Vier Beine hat es und kann doch nicht gehn, Zu Mittag siehst du Speisen d'raus stehn. 3. Das Märchen vom Tischchen, decke dich. Es war einmal ein armer Holzhacker. Der arme Mann wohnte mit seiner Frau und mit seinen beiden Kindern in einem kleinen Häuschen nahe am Walde. Im Walde hackte der arme Mann für den Förster Holz. Sein Verdienst aber war so gering, daß er oft keinen Heller im Hause hatte. Als nun gar eine Teuerung in das Land kam, wurde die Not noch größer, so daß die armen Leute nichts zu beißen und zu brechen hatten und hungern mußten. — Ach, da jammerten Vater und Mutter: „Was soll aus uns werden! Was soll aus uns werden." Da sprach Hänschen zu Gretchen — so hießen die beiden Kinder der armen Leute —: „Komm, Gretchen, wir wollen in den Wald gehen und Beeren pflücken für uns und für unsere guten Eltern, damit wir nicht sterben." — Und sie nahmen ein Körbchen und wanderten hinein in den Wald, weit und immer weiter, aber sie fanden nur wenige Beeren, denn es waren schon andere Leute im Walde gewesen und hatten die Beeren gepflückt. Ach, wie traurig wurden die armen Kinder. Sie wollten nun wieder nach Hause gehen, aber sie fanden den Weg nicht wieder zurück. Sie weinten und jammerten und riefen nach Vater und Mutter. Aber das war alles vergebens. Endlich kamen sie an ein kleines Hüttchen, das war aus Moos und Baum- rinde gebaut. Vor dem Hüttchen saß ein altes Mütterchen. Das Mütterchen war aber gut und wußte allen Kummer, den die Menschen haben, und so wußte es auch, was den armen Kinderchen und ihren Eltern fehlte. Das gute Mütterchen winkte ihnen freundlich zu und sagte: „Kommt mit in mein Stübchen; ihr seid ja so hungrig und matt; ich will euch etwas zu essen geben. Wenn ihr euch recht tüchtig satt gegessen habt, werde ich euch den Heimweg zeigen, daß ihr wieder zu euren guten Eltern kommt. Als sie hineintraten, wußten sie vor Staunen kein Wörtchen zu sagen, denn das Abendlicht fiel in viel hundert Farben durch kostbare, farbige Edelsteine hinein.
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