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1. Bd. 2 - S. 23

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 23 — Haufen geschaufelt. Unter den Eetreidekörnern sind jetzt aber noch viele Samenkörnern von Unkräutern, die sind auch bis nach vorn geflogen. Damit die Getreidekörner auch hiervon gereinigt werden, schüttet man sie in ein Sieb. Ich habe euch in der Scheune ein Sieb gezeigt. Ich zeichne es jetzt auf die Wandtafel. Es ist rund, hat einen hölzernen Rahmen und einen von Draht geflochtenen Boden. Die Löcher in dem Drahtboden sind so klein, daß roohl der Unkrautsame, aber keine Getreidekörner hindurchfallen können. Wird das Getreide in dem Siebe geschüttelt (so! vormachen!), so sagt man: Das Getreide wird gesiebt. Was fällt dabei durch die Löcher des Siebes? Unkrautsame. Was nicht? — Warum nicht? — [Viele Bauern reinigen das Korn mit einer Maschine (Klapper). Sie ist ungefähr so Hoch (zeigen!) und so breit. Auf der Maschine ist ein großer Trichter. In diesen wird das Korn geschüttet. Dreht man nun das Rad an der Maschine, dann kommen an der einen Seite Spreu und Staub heraus, an der anderen aber das gereinigte Getreides Das gereinigte Korn wird in Säcke ge- schüttet und gewogen. Weshalb gewogen? — Wieviel schüttet der Bauer in jeden Sack? Einen oder zwei Zentner. Wer kauft das Getreide? — Was macht er damit? — Was mit dein Getreide alles getan wird! Gesäet, gemäht, eingefahren, in die Scheune gelegt, gedroschen, geworfelt, gesiebt, gewogen, verkauft. Welche Geräte müssen in einer Scheune sein? — Iv. Wozu der Bauer das Stroh braucht. Was macht nun der Bauer mit dem Stroh? Er streut es dem Vieh unter, damit es hübsch weich liegt. — Wir streuen unserem Pferde auch Stroh unter. — Mein Vater hat kein Stroh, der wirft Torfstreu in unseren Pferdestall. — Wenn ihr ein Pferd habt, wirst du auch wissen, wozu das Stroh noch gebraucht wird! Unser Pferd kriegt Stroh zu fressen. Aber doch keine langen Halme! Nein, das Stroh wird erst ganz kurz geschnitten. So kurz (zeigen!). Wie nennt man so kurz geschnittenes Stroh? Häcksel. Wer schneidet bei euch den Häcksel? Unser Knecht. — Wir haben eine Häckselschneidemaschine. An der Maschine ist ein großes Rad, das wird rund gedreht. An dem Rade sind aber zwei Messer, die schneiden das Stroh so ganz klein. — Wir schneiden den Häcksel nicht selber. Der wird uns ins Haus gebracht, immer ein paar große Säcke voll. Der Bauer schneidet seinen Häcksel selber. Weshalb wohl? Muß viel Häcksel haben, hat selber Stroh. Sind denn eure Pferde mit dem Häcksel zufrieden? Zwischen den Häcksel wird erst noch Hafer getan. Was fresse^ also die Pferde? Hafer und Häcksel. i In der Scheune haben wir auch Garben gesehen. Womit war jede Garbe zusammengebunden? Strohseil. Was wird also aus dem Stroh noch gemacht? Strohseile. Dazu nimmt man gewöhn- lich nur das lange Roggenstroh. Was für Hüte tragt ihr im Som- mer? Strohhüte. Also? Aus Stroh werden Hüte gemacht <ge- flochten). Eure Mutter leidet nicht, daß ihr mit schmutzigen Stiefeln
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