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1. Bd. 2 - S. 39

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 39 — Alle (ober doch viele) Leute essen sie gern. Da ist es doch gut, daß der liebe Gott alle Jahre recht viele Kartoffeln wachsen läßt. Wie 'würde es uns ergehen, wenn in einem Jahre keine Kartoffeln wachsen? — Ii. Woher wir die Kartoffeln kriegen. Wo kauft deine Mutter im Sommer die Kartoffeln? Bei Frau Iacobi in der Sonnenstraße (Gemüseladen). And ihr? Bei Schapers in der Eoslarschenstraße usw. Wieviel holt ihr jedesmal? — Was kostet ein Pfund (Vier- faß)? — In dieser Zeit (im Herbste) kaufen die meisten Leute gleich eine ganze Menge Kartoffeln, viele Säcke voll. Wißt ihr auch, weshalb? — Nun, dann will ichs euch sagen. Wenn man soviel auf einmal kauft, bekommt man die Kartoffeln billiger. Wessen Eltern haben schon Kartoffeln gekauft? Wir haben 10 Zentner Kartoffeln gekauft. — So viele Kartoffeln gibt's ja gar nicht im Gemüseladen! Die haben wir auch nicht im Gemüseladen gekauft, die haben wir von unserem Kartoffelbauer gekriegt. Der wohnt in Wendeburg. Vor den Ferien war er bei uns und fragte meine Mutter, wieviel Kartoffeln wir nötig hätten. Da sagte meine Mutter: Bringen Sie uns wieder 10 Zentner, damit reichen wir so lange, bis es wieder neue gibt. Dann ging er noch nach Buchheisters und Fin- kensteins, 5ie in unserem Hause wohnen, und fragte da auch, wieviel sie brauchen. Die kriegen auch immer Kartoffeln von ihm. — Nun erzähle uns noch, wie euch der Bauer die Kartoffeln gle- bracht hat! Die hat er uns in den Ferien gebracht. Da kam er mit einem großen Wagen voll Kartoffeln vor unser Haus. Vor den Wagen hatte er zwei Kühe gespannt, die mußten ihn ziehen. Der Bauer band einen Sack auf, nahm ihn auf den Rücken und trug ihn in unseren Keller. Da haben wir große Kisten. Da kommen die Kar- toffeln hinein. Der Bauer stellte sich vor eine Kiste, bückte sich und ließ die Kartoffeln dann in die Kiste rollen. Die weißen Kar- toffeln kommen allein und die roten auch. Wie er alle gebracht hatte, gab ihm meine Mutter das Geld. Was kostet denn der Zentner? — M. Wieviel hat deine Mutter dem Bauer geben müssen? — Das ist viel Geld, aber sie hat sich doch gefreut, daß sie schöne Kartoffeln im Keller hat. Nicht wahr? Ja, und wie mein Vater des Mittags kam, mußte er sich gleich die Kartoffeln ansehen. Was sagte denn dein Vater zu den Kartoffeln? Der freute sich auch. Er sagte: Wenn wir nun erst noch Kohlen haben, dann kann der Winter dreist kommen. Was meint er denn damit? Dann brauchen wir nicht zu hungern und zu frieren. Wie oft holt ihr Kartoffeln aus dem Keller? Alle Tage. Dann wird der große Haufen nach und nach immer kleiner. — Von wem kauft ihr eure Kartoffeln für den Winter? — Und ihr? — Wann habt ihr sie bekommen? — Und ihr? — Warum kaufen alle Leute gerade jetzt, im Herbste, Kartoffeln? — Daß jetzt alle Leute Kartoffeln kaufen, sieht man auf einem Gange durch die Stadt. Woran? In allen Straßen trifft man Wagen mit Kartoffeln. !
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