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1. Bd. 2 - S. 56

1912 - Braunschweig : Appelhans
- 56 - 10. Die Bestellung des Feldes. I. Die Felder sind leer. Auf unseren Spaziergängen, die wir im Sommer durchs Feld machten, haben wir uns immer über die herrlichen Früchte gefreut, die wir dort gesehen haben. Welche Feldfrüchte habt ihr in diesem Sommer kennen gelernt? — Welche von ihnen standen gestern noch im Felde? — Wo ist das Getreide ge- blieben? Abgemäht und in die Scheune gepackt. Die Kartoffeln? Ausgegraben und in den Keller gebracht. Die Zuckerrüben? Ee- rodet und nach der Zuckerfabrik gefahren usw. Wie sind jetzt die Felder? Leer. Was ist auf den Getreidefeldern von den langen Halmen stehen geblieben? Stoppeln. Wie nennt man ein Feld, auf dem noch die Stoppeln stehen? Stoppelfeld. Ii. Wie der Acker gedüngt wird. Nun hat der Landmann auf dem Felde gewiß nichts mehr zu tun! O doch, der pflügt jetzt schon wieder seinen Acker. Woher weißt du das? Das haben wir gestern auf unserem Spaziergange gesehen. Da waren Leute, die pflügten das Feld. — Wir sind gestern über verschiedene Felder gegangen, über Kartoffelfelder und Stoppelfelder, aber den Acker, den der Landmann pflügte, wollte keiner betreten. Weshalb nicht? Da lag allerwärts Mist (Dünger) drauf. — Aber keine großen Haufen! Nein, der Mist war ganz dünn auseinandergestreut. Wie mag der Mist auf den Acker gekommen sein? Der Landmann hat ihn dahingebracht. Er hat auf seinem Hofe einen großen Haufen Mist liegen. Wer hat dir das gesagt? Das haben wir in Broitzem (Nachbardorf) gesehen. Da hat jeder Bauer auf seinem Hofe einen großen Haufen Mist liegen. — Mein Onkel in W. hat auf seinem Hofe auch viel Mist liegen. Den holt er aus seinen Ställen (aus dem Pferde-, Kuh-, Schweine und Schafstalle). — Wie kommt er aber aufs Feld? Der Bauer ladet den Mist auf seinen Wagen. — Aber nicht mit der Hand! Nein, mit der Mistgabel. — Auch nicht allein! Sein Knecht und seine Magd helfen ihm. Wenn der Wagen vollgeladen ist, dann spannt der Bauer seine Pferde vor den Wagen und fährt ihn aufs Feld. Mit dem Misthaken zieht er einen kleinen Haufen Mist herunter. Dann fährt er ein kleines Stück weiter. Da zieht er wieder einen kleinen Haufen Mist her- unter. Dann fährt er wieder weiter usw. Wenn der Wagen leer ist, holt er ein neues Fuder Mist. Was macht er auch damit? — Nun liegen auf dem ganzen Acker lauter kleine Misthaufen. Die sollen aber so nicht liegen bleiben! Nein, der Knecht (die Magd) kommt und streut den Mist mit einer großen Gabel (Mistgabel) auseinander. Weshalb läßt denn der Landmann den Mist auf den Acker fahren? Damit die Pflanzen gut wachsen. — Statt: Der Landmann fährt Mist auf den Acker, sagt man auch noch: Der Landmann düngt den Acker. Wiederholen! ■— Dein Vater will in seinem Garten auch schöne, große Früchte ernten. Was muß er dann tun? Den Garten düngen. Woher bekommt ihr den Dünger? Von unserer Ziege.
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