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1. Bd. 2 - S. 135

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 135 — Iv. Nutzen. Im Walde haben wir auch viele kleine Fichten gesehen. Wenn der^kalte Winter da ist, werden viele derselben ab-; gehauen und in unsere Häuser gebracht. Sie sollen uns eine Freuds bereiten. Wann denn? — Am Weihnachtsabend schmücken wir sie mit Zuckerwerk, vergoldeten Nüssen, Lichtern usw. Wie nennen wir diese geschmückten Bäumchen? — Sprecht: Die jungen Fichten dienen als Christbäume. Was legen die Eltern unter den Christbaum? — Ach, wie freut sich da jung und alt über das Christbäumchen! „O Tannenbaum, o Tannenbaum, Du Kannst mir sehr gefallen; Wie oft hat schon zur Weihnachtszeit Ein Baum von dir mich hoch erfreut!" Was wird mit den Fichten gemacht, wenn sie groß sind? Um- gehauen. Der Stamm wird vielleicht auf den Zimmerplatz gefahren. Was macht der Zimmermann mit dem Stamme? — Manchmal wird der ganze Stamm der Fichte in die Sägemühle gefahren und in Bretter zerschnitten. Wer kauft die Bretter? Tischler. Was macht er daraus? «— Wie ist das Holz, weil so viele schöne Sachen daraus verfertigt werden? Nützlich. Darum nennen wir es Nutzholz. Sehr häufig wird der Stamm der Fichte im Walde in kleinere Stücke zersägt. Wozu brauchen wir dann das Holz? Wie nennt man das Holz, das zum Brennen dient? Brennholz. Zusammen- fassung: Die Fichte gibt uns Nutzholz und Brennholz. (Nutz- und Brennholz.) Formen: Fichtenzapfen. Zugabe: Vom Bimmlein, das andere Blätter hat gewollt. Es ist ein Bäumlein gestanden im Wald in gutem unl) schlechtem Wetter; das hat vou unten bis oben nur Nadeln gehabt statt Blätter; die Nadeln, die haben gestochen, das Bäumlein, das hat gesprochen: Alle meine Kameraden haben schöne Blätter an, und ich habe nur Nadeln, niemand rührt mich an; dürft' ich wünschen, wie ich wollt', wünscht' ich mir Blätter von lauter Gold. Wie's Nacht ist, schläft das Bäumlein ein, und früh ist's aufgewacht; da hatt' es goldene Blätter fein, das war eine Pracht! Das Bäumlein spricht: Nun bin ich stolz; goldene Blätter hat kein Baum im Holz. ^ Aber wie es Abend war, ging der Jude durch den Wald, mit großem Sack und großem Bart; der sieht die goldenen Blätter bald; er steckt sie ein, geht eilends fort und läßt das leere Bäumlein dort. Das Bäumlein spricht mit Grämen: Die goldnen Blättlein dauern mich, ich muß vor den andern mich schämen, sie tragen so schönes Laub an sich; dürft' ich mir wünschen noch etwas, so wünscht' ich mir Blätter von hellem Glas. Da schlief das Bäumlein wieder ein, und früh ist's wieder aufgewacht; da hatt' es gläserne Blätter fein, das war eine Pracht! Das Bäumchen spricht: Nun bin ich froh, kein Baum im Walde glitzert so. Da kam ein großer Wirbelwind mit einem argen Wetter, der fährt durch alle Bäume geschwind und kommt an die gläsernen Blätter; da lagen die Blätter von Glase zerbrochen in dem Grase.
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