1. Bd. 2
- S. 232
1912 -
Braunschweig
: Appelhans
- Autor: Zimmermann, Heinrich
- Auflagennummer (WdK): 8
- Jahr der Erstauflage_wdk: 1891
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten, Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde, Braunschweig
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
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denn die Luft so trübe? Nebel. In welcher Jahreszeit haben wir
keinen Nebel? — Wann stellt er sich aber sehr häufig ein? — Die
Luft wird immer kälter und rauher; zuweilen sieht es des Morgens
im Freien aus, als wäre alles mit Zucker bestreut. Was ist das
Weiße auf dem Grase und auf den Bäumen usw.? Reif. Wann
gibt es manchmal Reif? — Zusammenfassung: Im Herbste
gibt es oft Nebel und zuweilen auch Reis.
Iii Die Gaben des Herbstes. Der Herbst bietet uns mancherlei
Gaben. Die Bäume im Garten lassen ihre Zweige tief herabhängen.
Weshalb? — Wie sehen die Äpfel jetzt aus? — Wie sind die Äpfel,
wenn sie rote Backen haben? Reif. Welches Obst ist auch reif?
Birnen, Pflaumen, Weintrauben, Nüsse. Sprecht: Im Herbste werden
die Äpfel, Birnen, Pflaumen, Weintrauben und Nüsse reis. Die
Obsternte ist ein Hauptfest für die Kinder. Wie freuen sie sich, wenn's
mit Leitern und Stangen, Säcken und Körben in den Obstgarten
geht! Da regnet's Äpfel und Birnen, da hagelt's Nüsse! Wo
werden die Äpfel und Birnen aufbewahrt? — Was macht die Mutter
mit den Äpfeln usw.?
Auch auf dem Felde haben wir noch verschiedene Früchte ge-
sehen. Welche? Kartoffeln, Rüben, Kohl. Auf dem Kartoffelfelde
waren mehrere Personen beschäftigt. Was machten die Männer? —
Was die Frauen und Kinder? — Die Kartoffeln sind im Herbste reif.
Sie werden in Säcke getan, nach Hause gefahren und im Keller
aufbewahrt. Wohin werden die Rüben gebracht? — Wohin der
Kohl? — Welche Früchte erntet der Landmann also im Herbste
ein? — Sprecht: Im Herbste erntet der Landmann Kartoffeln,
Nüven und Kohl ein.
Iv. Die Pflanzenwelt. Seht euch die Bäume dort im Garten
an! Wie sehen sie aus? — Welche Farbe haben sie im Somm'er?
Grüne Farbe. Der Herbst hat ihre Blätter gelb und rot gefärbt.
Was geschieht nun bald mit dem Laube? — Wie sind dann die
Bäume? — Sprecht: Das Laub wird im Herbste gelb und fällt
ab; dann sind die Bäume kahl.
Welche Blumen könnt ihr im Sommer im Garten pflücken?
Auf der Wiese? — Auf dem Felde? — Wo sind jetzt die Nelken,
Lilien usw.? —- Im Herbste neigt eine Blume nach der anderen ihr
Köpfchen, welkt, schließt ihr Auge und stirbt. Welche Blumen (Pflan-
zen) sind schon gestorben? — Welche blühen noch? Sprecht: Im
Herbste sterben die meisten Blumen (Pflanzen); nur die Astern und
Georginen blühen noch.
V. Die Tierwelt. Welche Haustiere werden im Sommer auf
die Weide getrieben? — Jetzt müssen sie in den warmen Ställen
bleiben. Warum? Sie würden frieren, kein Futter finden. Nur das
Schaf mit seinem dicken Winterrock bleibt so lange draußen, bis der
Winter kommt.
Im Frühling und Sommer erfteut uns der herrliche Gesang der
Vögel. Was tun die Vögel jetzt gar nicht mehr? — Wie sind sie