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1. Bd. 2 - S. 437

1912 - Braunschweig : Appelhans
— 437 — Kohlensäure) gefüllte eiserne Röhren. Wenn die Feuerwehrleute an die Spritze einen oder mehrere Schläuche schrauben und lassen dann das Gas aus den Röhren in den Wasserkessel, so drückt dies so gewaltig aus das Wasser, daß es aus den Schläuchen kommt und haushoch emporgeschleudert wird. Was treibt das Wasser aus dem Kessel? Gas. Deshalb nennt man diese Spritze die Gasspritze. Was fährt also stets an der Spitze des Löschguges? — Nach der Gas- spritze fährt sogleich die (mit fünf Mann besetzte) Drehleiter ab. Weshalb wird sie wohl Drehleiter genannt? — Sie hat eine Länge von 25 Metern. — Zuletzt folgt die Dampfspritze. Weshalb heißt sie Dampfspritze? (Welches Fahrzeug wird auch durch Dampf ge- trieben? —) Vor der Abfahrt aber zündet ein Feuerwehrmann das unter dem Dampfkessel liegende Holz an und speist das lustig prasselnde Feuer während der Fahrt mit Steinkohlen. Im Galopp geht's nun nach der Brandstätte. Auf der ganzen Fahrt gibt der Löschzug fortwährend Glockenzeichen. Weshalb? Leute sollen aus dem Wege gehen, Wagen frühzeitig ausbiegen oder halten. V. Wie die Feuerwehr ein Feuer löscht. Sobald der Löschzug auf der Brandstätte eingetroffen ist, springen die Feuerwehrleute von ihren Sitzen herunter, schrauben lange Schläuche an die Gasspritze und lassen das Gas (die Kohlensäure) auf das Wasser im Wasser- kessel. Was geschieht, wenn nun die Leitung nach den Schläuchen geöffnet wird? Ein starker Wasserstrahl schießt hoch empor. Vorn an jedem Schlauche befindet sich ein Strahlrohr, welches ein Feuer- wehrmann fest in den Händen hält. Wohin richtet er den Wasser- strahl? Ins Feuer, in die brennende Wohnung. Was nimmt man dann wahr? Feuer wird gelöscht. Besonders dann, wenn es noch nicht zu groß war. Was tun unterdessen die Leute, die in dem brennenden Hause wohnen? Tragen ihre Sachen heraus. Wer hilft ihnen dabei? — Das Wasser in der Gasspritze ist aber bald (in 5 bis 8 Minuten) verspritzt. Darum haben die Feuerwehrleute schon vorher an die Hydranten Schläuche geschraubt. Öffnen sie nun am Hydranten die Leitung, dann schießt ebenfalls ein mächtiger Wasserstrahl aus dem Strahlrohr hervor. Wenn aber das Feuer in dem obersten Stockwerke oder auf dem Boden sehr hoher Häuser ausgebrochen ist, dann kommt es vor, daß der Wasserstrahl des Hydranten das Feuer nicht erreicht, weil der Druck der Wasserleitung zu schwach ist. Dann muß die Dampfspritze helfen. Mit der Dampf- spritze kann man das Wasser sehr hoch emporschleudern und das <^euer in den höchsten Stockwerken löschen. Sehr schlimm ist es aber, wenn in der Nacht ein Feuer ausbricht, und es wird von niemand bemerkt. Wenn die Feuerwehr dann auf der Brandstätte erscheint, stehen vielleicht schon viele Wohnungen in Flammen, vielleicht sind auch die Treppen schon verbrannt, so daß die Bewohner das Haus nicht mehr verlassen können. In welcher Gefahr befinden sie sich dann? Verbrennen, ersticken. Ja, sie können verbrennen oder in dem oicken Rauche ersticken, der beim Verbrennen von Betten, Kleidungs-
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