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1. Das Deutsche Reich - S. 43

1905 - Berlin : Mittler
— 43 Produktion des Reiches an Steinkohlen. Die Zahl der Bergarbeiter be- trägt 24 000. Den wirtschaftlichen Mittelpunkt des Saarkohlenbeckens bilden Saarbrücken (20) und St. Johann (17), beide durch Brücken miteinander verbunden. Unter den vielen großen Eisenwerken des dicht bevölkerten Kohlenbeckens ragt als das größte das des verstorbenen Frei- herrn v. Stumm in Neunkirchen hervor, das 3000 Arbeiter beschäftigt. Zu dem Reichtum an Eisenerzen und Steinkohlen gesellen sich in dieser Landschaft endlich noch reiche Salzlager. Die jährliche Ausbeute beziffert sich auf 100 000 Zentner im Werte von 1 Mill. Mark. Als eine Spezialität sei noch die Glas-, Porzellan- und Steingutfabrikation (Saargemünd) erwähnt, welche ihre Entwicklung den reichen Quarzsand- und Tonlagern dieser Gegend verdankt. Handel. Vor allem fehlt es an Fleisch, da die Viehzucht (Schlacht- vieh) keine besondere Pflege erfährt. Die Einfuhr erstreckt sich demnach in erster Linie auf Nahrungsmittel. Dagegen werden die überreichen Erzeugnisse des Berg- baues und Gewerbes ausgeführt. Zudem findet auch ein lebhafter Austausch von Rohmaterial zwischen den Bergwerks- bezirken statt. Verkehr. Ihm stellen Mosel und Saar ihre Wasserkräfte zur Ver- fügung; doch ist ihre wirtschaftliche Bedeutung nur gering. Von den Eisenbahnen sind besonders drei Linien von Bedeutung: 1. Straßburg—metz. 2. Metz—saarbrücken—kaiserslautern—mannheini. B. Metz—trier—koblenz (Moseltalbahn). Zusammenfassung. Ein Rückblick auf den wirtschaftlichen Gesamt- wert des Südwest deutsch en Beckens läßt zweifellos erkennen, daß es ein von der Natur überaus be- günstigtes Gebiet ist. Der fast durchweg fruchtbare Boden und das milde Klima haben in den drei Stufenländern vor allem
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