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1905 -
Berlin
: Mittler
- Autor: Pflug, Heinrich, Wolff, Albert
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Fachschule, Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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Produktion des Reiches an Steinkohlen. Die Zahl der Bergarbeiter be-
trägt 24 000.
Den wirtschaftlichen Mittelpunkt des Saarkohlenbeckens
bilden Saarbrücken (20) und St. Johann (17), beide durch
Brücken miteinander verbunden.
Unter den vielen großen Eisenwerken des dicht bevölkerten
Kohlenbeckens ragt als das größte das des verstorbenen Frei-
herrn v. Stumm in Neunkirchen hervor, das 3000 Arbeiter
beschäftigt.
Zu dem Reichtum an Eisenerzen und Steinkohlen gesellen
sich in dieser Landschaft endlich noch reiche Salzlager.
Die jährliche Ausbeute beziffert sich auf 100 000 Zentner
im Werte von 1 Mill. Mark.
Als eine Spezialität sei noch die Glas-, Porzellan- und
Steingutfabrikation (Saargemünd) erwähnt, welche ihre
Entwicklung den reichen Quarzsand- und Tonlagern dieser
Gegend verdankt.
Handel.
Vor allem fehlt es an Fleisch, da die Viehzucht (Schlacht-
vieh) keine besondere Pflege erfährt.
Die Einfuhr erstreckt sich demnach in erster Linie auf
Nahrungsmittel.
Dagegen werden die überreichen Erzeugnisse des Berg-
baues und Gewerbes ausgeführt. Zudem findet auch ein
lebhafter Austausch von Rohmaterial zwischen den Bergwerks-
bezirken statt.
Verkehr.
Ihm stellen Mosel und Saar ihre Wasserkräfte zur Ver-
fügung; doch ist ihre wirtschaftliche Bedeutung nur gering.
Von den Eisenbahnen sind besonders drei Linien von Bedeutung:
1. Straßburg—metz.
2. Metz—saarbrücken—kaiserslautern—mannheini.
B. Metz—trier—koblenz (Moseltalbahn).
Zusammenfassung.
Ein Rückblick auf den wirtschaftlichen Gesamt-
wert des Südwest deutsch en Beckens läßt zweifellos
erkennen, daß es ein von der Natur überaus be-
günstigtes Gebiet ist.
Der fast durchweg fruchtbare Boden und das
milde Klima haben in den drei Stufenländern vor allem