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1. Das Deutsche Reich - S. 114

1905 - Berlin : Mittler
114 zu dem auch Luxemburg gehört, so groß, daß sein Vorrat bei reichlicher Förderung angeblich 700 Jahre reichen soll. Die Nähe der Saarkohle, die ohne allzu hohe Transportkosten herbeigeschafft werden kann, erhöht den Wert dieses Lagers. 4. Das oberschlesische Eisenerzlager steht mit seinen in der Gegend von Tarnowitz und Beuthen gefundenen Braun- eisensteinen den oben genannten Lagern bedeutend nach, da die Eisensteine von sehr schwankendem Eisengehalte sind und der Verhüttung nicht unbedeutende Schwierigkeit bereiten. Immerhin ist der oberschlesische Eisenbergbau von Wichtig- keit, und es ist für seine Rentabilität von Belang, daß die Erze innerhalb des Kohlenreviers vorkommen. Zink-, Blei- und Silbererze. Die für die Gewinnung von Zink, Blei und Silber in Betracht kommenden Erze, wie Zink- blende und Bleiglanz, kommen meist in Gesellschaft vor. Als Hauptfundstätten dieser Erze sind zu merken : 1. Oberschlesien, das für die Zinkgewinnung Deutschlands der wichtigste Bezirk ist; auch die Bleiproduktion ist hier bedeutend. 2. Das rheinische Schiefergebirge, wo sich Zinkgruben bei Aachen, Iserlohn und Brilon, Bleigruben in der nördlichen Eifel und in den Regierungsbezirken Aachen und Wiesbaden finden. 3. Der Oberharz, der in den Gegenden von Klaustal und Zellerfeld Bleiglanz und Zinkblende liefert. 4. Die Gegend von Freiberg in Sachsen liefert sowohl Blei- als Zinkerze. Dieses Gebiet sowie der Oberharz (Klaus- tal), der Mansfelder Bezirk und das rheinische Schiefergebirge (Bezirke Aachen und Wiesbaden) sind die wichtigsten Fund- stätten für Silber. Die Förderung an Zink-, Blei- und Silbererzen betrug im Jahre 1901: Zinkerze . . . .647 500 t im Werte von 21,5 Mill. Bleierze .... 153 300 t „ „ „ 14,1 „ Silber-und Golderze 11 600 t „ „ „ 1,6 „ In seiner Zinkproduktion steht Deutschland an der Spitze aller Länder. Trotzdem findet eine nicht unbeträchtliche Einfuhr an Zinkerzen statt. 1902 betrug dieselbe rund 61 000 Tonnen im Werte von 5,3 Mill. Mark. Österreich-Ungarn und die Vereinigten Staaten waren daran in erster Linie beteiligt. Dieser Einfuhr stand eine Ausfuhr von 47 000 Tonnen im
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