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1. Deutschlands Hauptverkehrsländer - S. 97

1906 - Berlin : Mittler
97 Den ersten Seehandelsplatz bildet Göteborg; es hat Stockholm im Seeverkehr überflügelt, weil es näher der Nord- see und an einem eisfreieren Hafen hegt als Stockholm. Malmö ist Südschwedens bedeutendster Handelsplatz mit lebhaftem Verkehr zwischen Kopenhagen und Stralsund. C. Verkehr und Handel. I. Verkehrswege. Seeverkehr. Allgemeines. Schwedens Verkehrsverhältnisse bieten ein erfreuliches Bild. Trotz größerer Terrainschwierigkeiten hat man im Laufe des vorigen Jahrhunderts mit Eifer die Anlage von Verkehrswegen im Binnenlande betrieben. Post-, Tele- graphen- und Telephonwesen*) entsprechen in ihrer Leistungs- fähigkeit vollkommen den modernen Verkehrsbedürfnissen. Eine lebhafte Küstenschiffahrt fördert den Binnen- verkehr. Die Handelsflotte steht jedoch der norwegischen bedeutend nach und nimmt in der Welthandelsflotte erst den 10. Platz ein. Daß Schweden mit seinen Fortschritten auf dem Gebiete des Verkehrs mit den ersten Kulturstaaten Europas gleichen Schritt gehalten hat, beweist zu allererst sein vortrefflich ent- wickeltes Kunststraßennetz. Neben den Chausseen sind auch die Wasserstraßen des Binnenlandes für den schwedischen Warenverkehr von großer Wichtigkeit. In erster Linie kommen hier die großen Seen Südschwedens (Wener-, Wetter- und Mälar-See), auf denen sich eine lebhafte Binnenschiffahrt entwickelt hat, in Betracht. Sie werden alle drei während des Sommers mit größeren Dampfern befahren. Eine vielbenutzte Wasserstraße ist auch der im Jahre 1832 vollendete Götekanal, der die südschwedische Senke durch- zieht und Ost- und Nordsee miteinander in Verbindung bringt. Seine Anlage hat es möglich gemacht, den weiten Weg um die Südspitze der Halbinsel zu vermeiden. Die Gesamtlänge dieses außerordentlich wichtigen Kanals beträgt 385 km. Die Kanal- linie beginnt südhch von Norrköping, führt zunächst zum Wetter-, dann weiter zum Wener-See, um zuletzt mit Umgehung der Trollhättafäue dem Götaelf bis zur Einmündung in den Kattegatt (Gotenburg) zu folgen. *) Siehe Posttabelle im Anhang. Wolff—pflug, Wirtschaftsgeographie. Ii. 7
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