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1. Deutschlands Hauptverkehrsländer - S. 156

1906 - Berlin : Mittler
156 außerordentlich fruchtbare Küstenland ist für Plantagenbau vortrefflich geeignet, und die angelegten Pflanzungen fangen an, reiche Erträge zu liefern. Unter den angebauten Nutzpflanzen steht Kakao an erster Stelle; Kaffee- und Tabakbau versprechen weniger Erfolg. Von einer einzigen Pflanzungsgesellschaft wurden in 2 Jahren 275 000 Kakaobäumchen ge- pflanzt. Es sind auch Erfolg versprechende Versuche mit dem Anbau von Tee und einer Kautschukpflanze gemacht worden. Im übrigen baut man Kartoffeln, Mais und Vanille an. Der Handel Kameruns wird von deutschen und englischen Handelsfirmen beherrscht, die im Hinterlande Zweigfaktoreien einrichten. Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände sind Palmkerne, Kautschuk, Palmöl, Elfenbein, Kakao und Nutzhölzer. Die Gesamtausfuhr des Jahres 1902 belief sich auf 6,7 Mill., die Gesamt- einfuhr auf 13,4 Mill. Mark. Die wirtschaftliche Bedeutung Togos liegt in erster Linie in dem Anbau tropischer Gewächse und außerdem im Handel mit dem gut- bevölkerten Hinterlande, das Palmkerne, Palmöl und Kautschuk für die Ausfuhr liefert. Der Plantagenbetrieb richtet sich auf die Gewinnung von Kokospalmen, Kaffee, Baumwolle, Sesam und Kolanüssen. Handel des deutschen Zollgebietes mit Deutsch-West- afrika. Deutschland führt aus Kamerun und Togo haupt- sächlich Erzeugnisse des Landbaues, wie Palmkerne, Palmöl und Kakaobohnen, ferner Rohstoffe, Kautschuk und Elfenbein ein. Die Ausfuhr dahin umfaßt hauptsächlich baumwollene Gewebe, Eisenwaren verschiedener Art, Silber und Gold gemünzt, sowie Flaschenbier. Den Schiffsverkehr mit Kamerun und Togo bedient die Woermannlinie, deren Schiffe Lome (Togo) von Hamburg aus in 18 Tagen und Kamerun in 22 Tagen erreichen. 3. Kongostaat. Der Handelsverkehr zwischen dem Kongostaate und dem Deutschen Reiche hat in der Einfuhr bedeutend zu-, in der Ausfuhr dagegen abgenommen. Der wichtigste Einfuhrartikel ist Kautschuk, der an der Gesamteinfuhr des Jahres 1903, welche sich auf 9 Mill. Mark bezifferte, mit 8,2 Mill. Mark beteiligt war. Der nächstwichtigste Einfuhrgegenstand ist Elfen- bein. Die wichtigeren Ausfuhrwaren sind Flaschenbier, Schieß- pulver, grobe und feine Eisenwaren, Limonade und Branntwein. 4. Französisch-Westafrika. Es setzt sich aus den Besitzungen und Schutzgebieten am Niger und Senegal, Französisch Guinea, Dahome, Französisch Kongo und Zahnküste zusammen. Die Einfuhr in das deutsche Zollgebiet besteht in Rohstoffen und Erzeugnissen des Land-
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