Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Altertums - S. 45

1916 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Vierter Zeitraum. Von 362—197. 45 Fürst Täxiles schloß sich ihm an; doch der Fürst Poros trat ihm am Hydaspes mit einem großen Heere entgegen, in dem sich auch gezähmte Kriegselefanten befanden. Nach mörderischem Kampfe wurde er besieg/:, worauf Alexander bis zum Hyphäsis vordrang. Hier kehrte er um und zog den Indus abwärts bis zu 7 seiner Mündung in den Indischen Ozean; dort brachte er dem Meergotte ein Opfer. Ein Teil der Truppen fuhr nun zu Schiffe bis zur Straße von Ormus; das Hauptheer führte Alexander durch die furchtbare Wüste Gadrösien; auf diesem Marsche büßte er drei Viertel der Truppen ein. Im Jahre 325 war der indische Feldzug beendigt. 3. Die Hellenisierung des Ostens. Alexanders Tod. § a) Alexander d. Gr. war nicht bloß ein großer Feldherr und Eroberer, sondern auch ein ebenso großer Organisator und Gesetzgeber. Sein höchstes Ziel ging darauf hinaus, die griechische Kultur mit dem" orientalischen Wesen zu verschmelzen. In dieser Absicht vermählte er nach der Rückkehr aus Indien 10000 Makedonier und Griechen mit asiatischen Frauen. \ b) Infolgedessen war Alexander auch genötigt, die Gebräuche und Sitten des Orients teilweise anzunehmen; und da die Asiaten den König fast wie einen Gott verehrten (§ 26), so brachte ihn das in Zerwürfnisse mit seinen griechischen und makedonischen Offizieren, die er bisher als Kameraden behandelt hatte. Diese Mißhelligkeiten führten sogar zu einem Aufstande seiner altgedienten Soldaten und zu Verschwörungen, die dann blutig unterdrückt wurden. So wurde Philötas, der eine ihm bekannt gewordene Verschwörung nicht angezeigt hatte, hingerichtet und sein Vater J^aimemo ermordet. In gereizter Stimmung erstach ^Alexander bei einem Mahle den Kleitos (§ 55a), eine Tat, die er dann aufs bitterste bereute. C) Das Ergebnis der Regierungstätigkeit Alexanders war, daß sein ganzes ungeheures Reich von griechischer Bildung erfüllt, hellenisiert wurde. Überall verstand man die griechische Sprache, überall schrieb man griechisch und nur griecfcischtt5ie Apostel hätten in späteren Zeiten den Völkern das Evangelium nicht ver-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer