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1. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 30

1908 - Berlin : Süsserott
Belgien. A. Allgemeines. 1. Größe, Lage und Begrenzung. Belgien (29 455 qkm) — etwas mehr als die Rheinprovinz — mit 6,7 Mill. Einwohnern) hat als Verbindungsland zwischen Deutschland und Frankreich sowie als Ubergangsland zwischen England und dem Festlande von Europa eine sehr günstige Lage für Handel und Verkehr. Denselben Um- ständen verdankt es auch seine „ewige Neutralität". Gib nach der Karte die Grenzen an ! Es ist wenig vorteilhaft, daß von denselben nur 70 km auf die Seeküste entfallen. Diese ist zwar ein vorzüglicher Badestrand, aber aus demselben Grunde ganz unzugänglich und ohne Naturhäfen. 2. Bodengestaltung. Belgien ist in der Hauptsache eine nach Nordwesten sich abdachende Ebene. Der westlich der Scheide ge- legene Teil derselben ist fruchtbares Tiefland, der östliche Heide (Kampine). Mittelbelgien bis zur Sambre und Maas ist Hügelland, wogegen der südöstliche Teil von den wald- und schluchtenreichen Ardennen ausgefüllt wird, die besonders am Rande reiche Boden- schätze bergen (Verkehrshindernis !). 3. Bewässerung. Belgien besitzt eine Fülle natürlicher und künstlicher Wasserstraßen. Nenne die beiden Hauptflüsse, den bedeutendsten Nebenfluß der Maas, verfolge ihren Lauf ! Die Scheide ist 240, die Maas 130 km schiffbar. Erstere hat wenig Gefälle, da sie ein rechter Tieflandstrom ist; sie ist im Unterlauf sehr tief und bis Antwerpen, wohin auch Ebbe und Flut noch dringen, für die größten Seeschiffe befahrbar. Von den Kanälen (900 km) sind die wichtigsten: Antwerpen—brüssel—charleroi, mit einer Abzweigung nach Möns und dem Oberlaufe der Scheide, und Antwerpen— Maa- stricht (Kampinekanal), mit einer Abzweigung nach Venlo.
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