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1. Wirtschaftsgeographie und Wirtschaftskunde der außerdeutschen Länder - S. 8

1908 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
8 I. Teil. A. Die Natur. Temperatur verändern sie dann wieder das Klima der von ihnen umspülten Küstenlandschaften und beeinflussen die Verbreitung des Treibeises, sowie der Lebewesen im Meere. Iii- Die Produkte auf und in der Erde, a. 3nt allgemeinen. Wenn wir die Erzeugnisse der drei Naturreiche hinsichtlich ihres Wirtschaft- lichen Wertes miteinander vergleichen, so finden wir, daß der Pflanzenwelt die weitaus größte Bedeutung zukommt. Der Hauptteil der menschlichen Nahrung ist pflanzlichen Ursprunges, und auch die Tiere, welche dem Menschen zu Nahrungs- und Gebrauchszwecken dienen, leben von den Erzeugnissen der Pflanzenwelt. Auch werden die meisten Gebrauchsgegenstände aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt; erst auf höherer Wirtfchaftsstufe findet eine umfangreichere Ersetzung derselben durch mineralische statt. Die Mineralien sind entsprechend dem bunten Wechsel der Erdschichten ziemlich unregelmäßig über die Erde verbreitet. Nur in beschränkten Gebieten kann zum Teil von einem zonalen Auftreten derselben die Rede sein. Dagegen ist die Verbreitung der Pflanzen und Tiere eine so gesetzmäßige, daß man gegenseitig abgegrenzte Pflanzen- und Tiergebiete (Floren- und Faunenreiche) feststellen kann. Für die Wirtschaftsgeographie interessiert jedoch hauptsächlich die Verbreitung der Nutzpflanzen und Nutztiere. Während aber gerade die wichtigsten Nutztiere, die Kulturtiere, wie z. B. Rind, Pferd, Schaf, Ziege, Hund, Schwein, Huhn und Biene, eine sehr weite Verbreitung besitzen, lassen sich bei den Nutzpflanzen gemäß den Klimazonen gewisse Kulturzonen unter- scheiden, deren Kenntnis das Verständnis der wirtschaftlichen Verhältnisse der einzelnen Erdteile und Länder wesentlich erleichtert. b. Die Aulturzonen.*) Wir unterscheiden eine gemäßigt-warme, eine subtropische und eine tropische Kulturzone. Nach den von jeder Kulturzone in größter Menge her- vorgebrachten Erzeugnissen kann man die erstere auch als die Zone der Ge- treide, die zweite als die Zone der Getreide und Genußpflanzen, die letzte als die Zone der Getreide, Genuß- und Jndustriepslanzen be- zeichnen. Da aber innerhalb jeder Zone nicht die gleichen klimatischen Ver- Hältnisse herrschen, so ist es notwendig, sie noch in zwei Unterzonen zu zerlegen, die man als' äußere und innere unterscheiden kann. Die äußere ist stets die polwärts, die innere die äquatorwärts gelegene Unterzone. Demnach erhalten wir folgende Übersicht: 1. Die gemäßigt-warme Kulturzone (Jone der Getreide). «. Die äußere 6etreidejone. Unter den Getreidearten hat der Roggen die größte Bedeutung. Ihm folgen Gerste und Hafer. Ein kennzeichnendes *) Der Inhalt der Kulturzonen ist im wesentlichen nach O. Drude in Scobels „Geographischem Handbuch zu Andrees Handatlas" dargestellt.
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