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1. Enthaltend die vierte Stufe: Europa - S. 147

1872 - Glogau : Flemming
— 147 — Frejus, liegt 5463 Fuß unter der Erde, ist l2/3 Meile lang, hat 13 Jahre Arbeit gekostet. Vgl. § 7. Die Häfen der Alten theils versandet, theils durch das Anwachsen der Küsten verschwunden (s. u. Lagunen, Adria :c.). Flächeninhalt der Halbinsel 5381 Hüm., 25 Mill. Einw. Auf 6 Hhm. 1 Meile Küste. 2. Boden. Die Halbinsel Italien ist fast ganz gebirgig. a. Im W. und N. Alpen. Sie fallen nach S. rasch ab: ihr Südfuft steht fast unmittelbar auf einer Tiefebene, (c. 1. 7, A.). b. Die Apenninen ziehen, Gestaltung und Richtung der Halbinsel be- stimmend, in einer Kette von 150 Meilen Länge und in einer Breite bis 35 Meilen (am breitesten zwischen Piombino und Ancona) von Nw. nach So., von Nizza zum Faro di Messina und setzen sich in Sicilien fort. In Mittel- italien kommen sie der Ostküste viel näher als der Westküste. Von den Alpen unterscheiden sie sich durch den Mangel an großen und tiefen Thülern, durch die weniger zahlreichen Flüsse und Seen und durch die Armuth an Waldungen. Auf der Halbinsel: der ligurische, etrurische (oder toskanische), römische Apennin, das Hochland der Abruzzen, der höchste und rauhste Theil des Gebirges, mit Monte Gran-Sasso 9200', der neapolitanische, calabrische Apennin. Als ligurischer Apennin trennt sich das Gebirge bei dem Col di Tenda von den See-Alpen, mit dem Cap Spartivento endigt es. Auf der Halbinsel Mansredonia imo. das isolirte steile Gebirge Gar g an o. (Das Cap Gargano unter gleicher Länge.mit dem Cap Spartivento.) Die Bergland- schaften zwischen dem Apennin und der Westküste bis zum Busen von Salerno heißensubapennin; er hat die schönsten und reichsten Landschaften Italiens. Mit seinem langen Rückgrat der durch kein Flußthal unterbrochenen Apenninenkette ist Italien weit einförmiger gestaltet als Griechenland, und bietet einer einheitlichen Machtconcentration viel weniger Hindernisse dar. Die Westseite der Halbinsel, Unteritalien, Sicilien und mehrere Insel- gruppen sind vulcanisch. Vesuv in Neapel, Aetna auf Sicilien, die lipa- rifchen Inseln nördlich von Sicilien — so genannt von der größten: Lipari, sie bilden das Verbindungsglied zwischen Vesuv und Aetna, am meisten vul- canisch Stromboli; die phlegräischen Gefilde, nordwestlich von Neapel, jetzt von der Menge des hier gewonnenen Schwefels Solfatara genannt, ein 1000' langes, 600' breites Becken, der Boden stellenweis warm, heiß, Schwefeldämpfe ausströmend, aber durchweg hohl, unzweifelhaft die Vertie- fung eines nicht mehr thätigen Vulcans, und wenn das innere Feuer die letzte Erddecke verzehrt hat, wird dieser einstürzen und ein See zum Vorschein kommen. c. Ebenen. 1. Das lombardische Tiefland oder die Po-Ebene, die sich nach O. zum Adria-Meere neigt und im S. in grader Linie von Pia- cenza bis Rimini erstreckt, 70 Meilen lang, 10 bis 30 Meilen breit mit vielen Flüssen und Canälen, sehr fruchtbar und bevölkert, an der adriatischen Küste von großen Sümpfen und seichtem Meere begrenzt. 2. Kleinere Ebenen: a. an der Westküste der Halbinsel das Tiefland des Arno (Florenz) — die toskanischen Maremmen — die braune Einöde der Campagna di Roma zwischen dem unteren Tiber und dem Garigliano — die 10*
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