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1. Enthaltend die vierte Stufe: Europa - S. 325

1872 - Glogau : Flemming
zwischen Westamerika und Ostasien, von Polarkreis zu Polarkreis, dassüdliche Eismeer oder antarctische Polarmeer. Durch Amerika wird das Meer in zwei Theile geschieden, ein äußeres und inneres, zu jenem, dem größeren, gehört der große, der indische Oeean und das südliche Eismeer, zu diesem, dem kleineren, der atlantische Oeean und das nördliche Eismeer. Der atlantische Oeean trennt die alte von der neuen Welt, bildet aber auch die Culturbrücke zwischen beiden und hat den Schauplatz der Weltgeschichte, als das mittel- ländische Meer sür sie zu eng geworden war, unendlich erweitert. Auf der östlichen Halbkugel, östlich vom Meridian von Ferro, liegen: Europa, Asien, Afrika, Australien, auf der westlichen Halbkugel Amerika. Auf der nördlichen Halbkugel, nördlich vom Aequator, liegen Europa, Asien, Nordamerika, ein Theil von Südamerika und von Afrika, auf der südlichen Halbkugel Australien und der andere Theil von Südamerika und Afrika. Auf der nördlichen Halbkugel verhält sich das Land zum Wasser wie 3:8, auf der südlichen wie 1:8, auf die östliche kommen 3/4 Land, auf die westliche y4 der gestimmten Landmasse. Die Landmassen drängen sich gegen den Nordpol zusammen, gegen Süden gehen sie strahlig auseinander. Auf der (südwest- lichen) oeeanischen Erdhalbe liegt Australien und ein Theil von Süd- amerika, auf der (nordöstlichen) eontinentalen Erdhalbe liegen Europa, Asien, Afrika und der größte Theil von Amerika. Die Mitte der eontinentalen Erdhalbe bilden England, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, in der Mitte der oeeanischen liegt Neu-Seeland und ungefähr Australien. Die Küsten (Ufer, Gestade) sind Steil-, Klippen- oder Flachküsten. Die Steilküsten, vornehmlich bei Vorgebirgen hervortretend, sind für die Schifffahrt günstig, weil das Meer an ihnen gewöhnlich sehr tief ist und gute Häfen bildet. Spanien, Griechenland, Kleinasien, West- und Südengland ?e. An den Flachküsten, Rändern der bis an und in das Meer tretenden Tiefebenen, können Schiffe nicht landen, sind Häfen nur an den Mündungen der Flüsse. Strand. Die Südküsten von Nordamerika, die afrikanische Küste größtentheils :e. An den Küsten der norddeutschen Tiefebene Watten, Dünen, Dämme, Deiche. Die Klippenküsten bestehen aus Felsen (Felsspitzen) und Riffen (Reihen von Klippen). Nordschottland, Seandinavien (Skären) ac. Fast nur für kleinere Schiffe zugänglich, bilden sie gefährliche beschwerliche Straßen, aber auch gute Häfen. Die Corallen (Polypen) bilden in wärmeren Meeren, im stillen und indischen Oeean, im rothen Meere, an den Bahama- Inseln:e. Corallenklippenküsten. Das in's Festland oder seine Glieder einschneidende Meer bildet Binnenmeere, Meerbusen, Golfe, Baien, Buchten, Fjorden. Ein schmaler Meeresarm, der zwei größere Meere ver- bindet, bildet eine Meerenge, Straße (Canal, Sund). Die Farbe des Meeres ist bläulich-grün. Die rothe, weiße, grüne, gelbe Farbe, die es an einigen Stellen hat, kommt wahrscheinlich von den Seepflanzen und Seethieren, Korallenklippen und Küstenschlamm, Sandbänken, Lichtreslexen, Beschaffenheit des Grundes. Das schwarze Meer hat die gewöhn- liche Färbung. Das Wasser des Meeres ist viel durchsichtiger als das conti- nentale, und zwar je weiter von der Küste, desto mehr; am durchsichtigsten soll das earaibische und indische Meer sein. Das Seewasser hat einen bitter salzi- gen Geschmack und ist untrinkbar. Doch weiß man es neuerdings durch
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