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1. Enthaltend die vierte Stufe: Europa - S. 339

1872 - Glogau : Flemming
— 339 — (arktische Zone) Rhododendron, Zwergbirke, jenfeit 72° (Polarzone) kleine Alpenkräuter, Flechten, Moose, Beeren, Schneealge. (Kryptogamen.) Die Pslanzenregionen d. h. die Verbreitung der Pflanzen in verschie- denen Höhen der Erde, hängen mit ab von den Zonen, die obere Grenze der Bäume, der Getreide liegt höher in der heißen, als in der gemäßigten Zone und noch niedriger ist sie in der kalten Zone. So gedeiht z. B. Weizen in der Schweiz bis 3400', in Peru bis 10000' Höhe, Gerste in der Schweiz bis 4800', aus dem Himalaya bis 16000'. Ueber die Alpenregionen I. Thl. S. 167—171. 9. Die Thierwelt, Fauna, ist abhängig von Klima,Boden, Pflanzen- welt. Die Landthiere nehmen mit der abnehmenden Wärme ab an Zahl der Gattungen und Arten, Größe, Schönheit, Farbenglanz, während die Meer- thiere nach den Polen zu vollkommener werden. Manche Thiere (die Haus- thiere) hat der Mensch über die ganze Erde verbreitet, andere verdrängt oder vertilgt. Die fleischfressenden Thiere sind im Allgemeinen weniger an be- stimmte Zonen und Regionen gebunden, als die pflanzenfressenden. In der h eißen Zone findet sich die größte Mannigfaltigkeit und Meng^ von Thieren, die stärksten Säugethiere, aber unter ihnen auch die gefährlichsten Raubthiere, die prächtigsten Vögel, aber mit unangenehmer Stimme, die größten, farbenreichsten, aber auch giftigsten Reptilien, die zahlreichsten, schönsten, aber auch lästigsten Jnsecten. Termiten, Cochenille k. Crocodil, Kaiman, Riesenschlange, Riesenschildkröte:c. Papagei, Colibri, Pfau, Para- diesvogel, Strauß, Condor:c. Affe, Kameel, Elephant, Flußpferd :c. Löwe, Tiger, Hyäne, Panther:c. Die gemäßigte Zone hat weniger Raubthiere und weniger wilde. Die wildlebenden europäischen Raubthiere schwinden mehr und mehr: Elenn und Auerochs finden sich nur noch in Westrußland, Bär, Wolf, Luchs besonders in Polen und Litthauen. Reh, Gemse, Steinbock sind Europa allein eigen. Die gemäßigte Zone hat wenig Schlangen, viele an Gestalt und Farbe unansehn- liche, aber schön singende Vögel, von nützlichen Thieren, Hausthieren: Schaf, Rind, Esel, Pferd, Hund :c. die edelsten Racen und in großer Zahl, im Südosten Maulthier, Kameel, Büffel. Biene, Seidenraupe. Vonseethieren: Stör, Kabliau, Häring, Wal, Robbe, Sardelle, Schellfisch, Lachs, Thunfisch. (Die nördlichen Meere, Flüsse, Seen sind fischreicher als die südlichen.) Die kalte Zone hat wenig Landthiere, meistens Pelzthiere, das größte der Eisbär, als Hausthiere Rennthier und Hund, keine Reptilien, dagegen in den nordischen Meeren, Seen und Flüssen viele und große Seethiere; viele dichtbefiederte Seevögel, im hohen Norden die Eiderente. Die Jnfecten sind weniger an die geographische Breite gebunden, auch der kurze heiße Sommer der kalten Zone hat deren Myriaden. Im Gebirgslande Gemse, Steinbock, Lama, Lemming, Murmel- thier, Adler, Condor; im Sumpflande Crocodil, Elephant, Nilpferd, Rhi- noceros:c. ^ Die West- und Ostfeste haben jede ihre eigenthümliche Thierwelt, die Formen der Fauna der Westfeste sind meist weniger gewaltig und colossal. 10. Das Mineralreich ist unabhängig von Klima, geographischer Länge und Breite. Doch sind die heißen Gegenden hauptsächlich reich an edlen
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