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1. Erdkunde - S. 38

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 38 — Zeit und Lust zu höherer Beschäftigung zu rauben. Der Boden gewährt zwar ohne Bearbeitung keine Frucht, aber des Menschen Bemühung lohnt meist reicher Ertrag. Doch noch weit mehr als durch diese glücklichen Naturverhältnisse ist Europa infolge seiner geistigen Überlegenheit der herrschende Erdteil geworden. Seine Bewohner gehören der begabtesten Rasse an und bekennen sich zum Christentum, der segenspendenden, einzig wahren Religion. Europa ist von der Vorsehung auserlesen, das Licht des Glau- beus und damit Gesittuug und Bildung über die ganze Erde zu verbreiten. Treffend hat man deshalb unsern Erdteil „das Herz der Welt" genannt. Mitteleuropa. Mitteleuropa umfaßt das gesamte Ländergebiet, welches sich in vier Gürteln von den drei südeuropäischen Halbinseln bis zur Nord- und Ostsee abstuft. Die Bodengestalt ist außerordentlich mannig- faltig; doch herrscht im Gegensatz zu Osteuropa das Gebirgs- land vor (südwestliches Gebirgsdreieck). Den Kern desselben bilden die Alpen (Bild 7). Sie sind auf drei Seiten von Mittel- gebirgen umlagert, welche gegen das Meer hin von einer Tief- ebene umsäumt werden. A. Ire Alpen. I. Die Alpen erstrecken sich —- ziemlich in der Mitte zwischen Äquator und Nordpol — in einem Bogen von 1100 km Länge vom Mittelmeer bis zur ungarischen Tiefebene. An Höhe nehmen sie nach Osten hin ab, an Breite und Gespaltenheit da- gegen zu; ihren Nordabhang begleitet eine breite Zone von Vorbergen, nach Süden fallen sie zur Poebene steil ab. — Die Grenzen der Alpen sind im Westen das Tiefland der Rhone, im Norden die schweizerische und schwäbisch-bayrische Hochebene (das voralpine Hochland), im Osten die ungarische Tiefebene, im Süden das Adriatische Meer, die Poebene und das Mittelmeer. Sie be-
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