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1900 -
Freiburg im Breisgau
: Herder
- Autor: Bumüller, Johannes, Schuster, Ignaz
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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Es erhebt sich hufeisenförmig genau in der Mitte des Mittelgebirgs-
landes und entsendet seine Flüsse nach Osten (Eger), Norden (Saale),
Westen (Main) und Süden (Naab).
b) Vom Fichtelgebirge nach Nordwesten zieht der breite, platten-
förmige Frankenwald und der kammartige Thüringer
Wald, der mit ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern bedeckt ist.
Seine höchste Erhebung ist der Beerberg (1000 m); freiere Fern-
sicht bietet der Jnselsberg.
e) Der Harz, ein ungegliedertes Massengebirge, erhebt sich in
der granitischen Flachkuppe des sageureicheu Brocken über 1140 m.
Der sichtengrüne Oberharz ist reich an silberhaltigem Bleierz; der
Unterharz, den Buchenwälder schmücken, ist seiner landschaftlichen
Schönheit wegen viel besucht.
d) Zwischen Harz und Thüringer Wald liegt das Thüringer
Flachland, das in der Hochfläche des Eichsfeldes seine be-
deutendfte Erhebung hat und durch einen Höhenzug (Hainleite, Finne)
geteilt wird. In der nördlichen Mulde liegt am Südrande der
goldenen Au, des fruchtbaren Thales der Helme, das schön
bewaldete Kyffhänsergebirge mit dem Turm der alten Burg
und dem Denkmal Kaiser Wilhelms I. (seit 1896).
5. Das Sächsische Bergland, a) Ans Fichtelgebirge
schließt sich nach Nordosten das breite Elstergebirge und der
nach Böhmen schroff abfallende Kamm des Erzgebirges (Keil-
berg 1250 in). Das metallreiche Gebirge ist rauh und un-
fruchtbar, und seine dichte Bevölkerung sucht außer im
Bergbau ihren Erwerb in Spitzenklöppelei, Weberei und Holz-
arbeiten.
b) Zwischen dem Erzgebirge und dem nach Südosten streichen-
den La n sitz er Gebirge (Jeschkenberg 1010 in) liegt zu beiden
Seiten der Elbe das niedrige Elbsandsteingebirge, das wegen
seiner Naturschönheiten „Sächsische Schweiz" genannt wird.
6. Die Sudeteu zieheu in vorherrschend südöstlicher Richtung
300 km lang vom Thale der Lausitzer Neisfe bis zur Mäh-
rischen Pforte.