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1. Erdkunde - S. 294

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 294 — halbe Stunde lesen kann. Die Sterne stehen dabei glänzend am Himmel; nicht selten leuchten auch Nordlichter (Bild 100). Ist trübes Wetter, so herrscht die finsterste, ununterbrochene Nacht. Mitte Januar wird die Dämmerung lichter, und ist der Tag erst einmal angebrochen, so wächst er auch rasch. Nun gleicht die Natur den Unterschied ans. Von Mitte Mai bis Ende Juli verschwindet die Sonne nicht mehr unter dem Horizonte. Der ganze Unterschied zwischen Mittag und Mitternacht ist dann der, daß die Strahlen Bild 100. Nordlicht. um die letzte Zeit etwas bleicher und matter werden, ohne jedoch die belebende Wärme zu verlieren. Eigentümlich ist, daß während der tageshellen Nachtzeit der Wind schweigt und eine feierliche Ruhe in der Natur herrscht, als wolle diese dadurch die Zeit des Schlafes ankündigen. Die Sonne scheint aber in der Nacht oft so heiß, daß sie lästig wird. Ein Bekannter erzählte mir, die Sonne habe, als er um Mitternacht von Hammerfest auf das Schiff zurückkehrte, so heiß geschienen, daß er den Rock auszog; das Thermometer zeigte im Schatten 18°. Dieser über zwei Monate währende Sonnen-
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