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1. Das Maingebiet - S. 125

1908 - Schwabach : Schreyer
— 125 — wohl der Himmel hell mtb klar und nirgends eine Wolke zu sehen war. Am nächsten Abend saß die Dame in großer Gesellschaft an prunkender Tafel. Plötzlich eilte der Koch herein und wies froh- lockenden Blicks dm blitzenden Demantring, den er in den Eingeweiden eines Fisches gefunden und sofort als das Besitztum feiner Herrin erkannt hatte. Die Gräfin lachte ob der Warnung, aber als die Mitteruachtsstuude schlug, öffneten sich plötzlich die Felsen des Berges und unter Blitz itttb Donner sauk die Burg in den Schlund hinab." Zusammenfassung: Fahrt bis Wertheim. Wendung des Maines nach Süden — Lohr — Wertheim (Sage). b) Die westliche Richtung behält unser Fluß bei. Da erweitert sich das Tal und vor uns breitet sich eine reiche Landschaft mit üppigen Saaten und fruchtbaren Feldern ans. Inmitten derselben liegt lang hingestreckt eiues der schönsten Mainstädtchen. Miltenberg. Im alten Gasthans „zum Riesen" hielten schon in 'frühester Zeit Kaiser und Könige Einkehr. Nicht mit Unrecht bezeichnet man die Strecke von Wertheim bis Miltenberg als den schönsten Teil des Maintales. Der Odenwald zwingt den Main eine nördliche Richtung einzuschlagend In den „Wingerten" K l i n g e n b e r g s , am Westabhang des Spessarts, der sich hier sanft zum Main senkt, kocht die Sonne den tresslichsten Wein und nicht unwahr erscheint uns der Spruch: „Zu Klingenberg am Maine, Zn Würzburg au dem Steine, Zu Bacherach am Rheiu Hab ich in meinen Tagen Gar oftmals hören sagen, Solln sein die bestell Wein." Eine weitere Quelle des Reichtums für Kltugeuberg siud die mächtigen Tonlager^ Klingenberger Ton wird meist nach Amerika verschickt. Dlese'tonansbente macht es möglich, daß die Kliugeuberger alljährlich eine Summe Geldes herausbezahlt bekommen, statt daß sie wie die Leute hier Umlagen (Gemeindesteller) bezahlen müssen. Im Jahre 1899 kamen 90 000 Jt zur Verteilung, so daß auf jeden der 300 Bürger 300^ trafen, 1906 erhielt jeder Bürger sogar 400^. Weiter nördlich fällt ein Spessartbach in den Main, die Aschaff. So unbedeutend uns diese erscheint, so große und beschwerliche Arbeit muß sie leisten. Auf ihrem Rückeu schleppt sie gewaltige Eichbäume und Bucheustämme zum Main. Viele ihrer Brüder — Floßbäche — saheil wir ans linfrer Fahrt um den Spessart die gleiche^Arbeit ver- richten. Die Aschaff gibt der in einer blühendeil Landschaft gelegenen . Stadt A f ch a f f e n b n r g deu Namell. Außer dem fünftürmigen
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