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1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 20

1898 - Schwabach : Schreyer
- 20 — Welchem Kaiser gehorchten diese? Augustus. — Die Römer besaßen aber nicht nur Weisseuburg, sie hatten einen größeren Landstrich nörd- lich der Donau, erobert. (Zeigen!) Nördlich von diesen den Römern gehörigen Ländern wohnten Germanen. Diese wollten die Römer ver- treiben und fielen ost in ihr Land ein. Daher kam ein späterer rö- Mischer Kaiser aus den Gedanken, an der Grenze gegen die Germanen eine Mauer zu erbauen, und diese römische Grenzmauer nannte man nachmals die Tenselsmauer. Sie nahm ihren Anfang bei Kelheim, zog sich in einem großen Bogen um die Eichstätter Alp, überschritt bei Günzenhausen die Altmühl, strich um den Hahnenkamm und Hesselberg an die Wörnitz und lief nach Nordwesten an den Rhein. Zeigen! Zusammenfassung: Wer die Teuselsmaner erbauen ließ, und wie sie zog. Durch Günzenhausen lies die Teufelsmauer. Diese wurde von den Römern erbaut. Sie begann bei Kelheim, zog in einem großen Bogen um die Eichstätter Alp, den Hahnen- kämm, den Hesselberg, überschritt Altmühl und Wörnitz und strich nach Nordwesten an den Rhein. Wie mag nun diese Teufelsmauer ausgesehen haben? Heute köunen wir sie nicht mehr sehen; denn sie ist ganz zerstört! Woher weiß man wohl, daß die Mauer dagewesen ist? - Hinweis aus die Ausgrabungen bei Weissenburg a/S. — Wie sie ausgesehen hat, das können wir uns am besten vorstellen, wenn wir unsern Eisen- bahndamm betrachten. Woraus ist dieser erbaut? Steine, Erde, Kies und Rasen. — Auch die Teuselsmauer war ein Wall, aus Steinen, Erde, Rasen und Kies ansgeworsen. Wo finden wir den Eisenbahn- dämm gemauert? Fluß- und Thalübergänge. — Ebenso war es bei der Teufelsmauer. Wie ist^s mit der Höhe des Eisenbahndammes? Bei Thälern hoch, an Bergen niedrig. — Gerade so war es bei der Ten- selsmauer. Sie war je uach Beschaffenheit des Bodens bis zu 3 in hoch, also viel niedriger als der Eisenbahndamm. Was wißt Ihr über die Breite des Eisenbahndammes? Überall gleich breit. — Bei der Teufelsmauer war dies etwas auders. Sie war 3—6 m breit. Was sehen wir oben auf dem Eisenbahndamm? Schienen. — Aus der Teuselsmauer lies eine gepflasterte Straße dahin. Wie aus dem Eisenbahndamm die Eisenbahn sährt, so fuhren auf der Teufels- mauer die römischen Soldaten mit Wägen. Wie am Eisenbahn- dämm viele kleine Bahnwärterhäuschen und größere Stationsgebäude stehen, so dehute sich aus der iunern Seite der Teuselsmauer eine fort- laufende Kette von kleineren Wachthänsern und größeren Türmen aus. In diesen hielten die römischen Soldaten Wache. — Wäre aber die äußere Seite der Teuselsmauer genau so gebaut gewesen, wie die an unserem Bahndamm gegen Penzendorf hin, so wäre es den Germanen leicht gewesen, den Wall zu erklimmen und darüber zu steigen.
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