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1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 55

1898 - Schwabach : Schreyer
der die Jlz zur Donau schickt, gibt den Bewohnern Graphit und Porzellanerde. Aus ersterem Mineral werden fenerfeste Schmelz- tiegel (zum Schmelzen von Metall) hergestellt, während die Porzellanerde zu Porzellaugegeustäuden verarbeitet wird. — Endlich findet der Waldler in dem Bodeu seiner Berge noch Eisenerze (Verwendung!) und Tors. Zusammenfassung: Was der Boden dem Waldler liefert. e. Wir haben gesehen, daß sich die Waldbewohner umthun müssen, nm ihr Brot zu verdienen. Ihr ganzes Leben ist saure, harte Arbeit. Diese stete Arbeit aber, die derbe Kost, die einfache Lebensweife und der fortwährende Aufenthalt in der frischen Bergluft erhalten den Waldler gesund. Durch das rauhe Klima wird fein Körper gestählt und gegen mancherlei Krankheit geseit. „Er ist rauh wie sein Klima und hart wie sein Granit." Daher sehen wir mit Staunen, daß selbst hochbetagte Leute sich noch eine seltene Rüstigkeit bewahrt haben. — Bei aller Armut ist der Waldler zufrieden und hängt mit rührender Treue an feiner Heimat; deshalb läßt auch der Dichter deu wetterbraunen Sohn „des Waldes" sprechen: „Sei auch der Boden noch so dürstig, Weht auch die Bergluft uoch fo kalt. Mein Herz hängt an der Väter Hütte, Da fesselt's mich mit Allgewalt!" — Namentlich muß die Frömmigkeit des Waldlers hervorgehoben werden. Den sonntägigen Gottesdienst versäumt der Waldler nur selten, mag auch der Weg noch so weit und die Witterung noch so schlecht sein. Zusammenfassung: Eigenschasten des Waldlers. Merksätze: a. Flüsse vom böhmisch-bayerischen Waldgebirge sind: Wald- na ab, Pfreimt, Regen und Jlz. b. Der Bö h merwald erstreckt sich der Länge nach vom Fichtel- gebirg bis zur Donau. Der 1500 in hohe Arber ist der höchste Berg des böhmifch-bayerifchen Waldgebirges. Während wir bei feiner Besteigung anfangs durch Laub-, dann durch Nadelwälder kommen, sehen wir in den kalten höheren Lagen nur noch Krüppel- holz. Lange dauert im Wald der Winter; es sällt viel Schnee. c. Das böhmisch-bayerische Gebirge trägt herrliche Wäl- der. -— Auf den Feldern gedeihen gut Kartoffeln und Flachs, weniger gut Getreide. — Aus dem Boden gräbt man Graphit, Quarz, Porzellanerde, Granit, Eifenerze und Torf. cl. Die Waldler treiben zum Teil Viehzucht. Die meisten Be- wohner des Gebirges sind arme Leute. Zeichnung.
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