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1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 64

1898 - Schwabach : Schreyer
- 64 — Gemahlin. Die schmerzliche Reue, die er nun empfand, soll sein Haar in einer Nacht gebleicht haben. Auch war er bemüht, die furchtbare Schuld durch fromme Vermächtnisse und Opfer, besonders aber durch Stiftung des Klosters Fürstenfeld, so viel als möglich gut zu machen. Zusammenfassung: Ludwig der Strenge. 4. In einer Festung. (Ingolstadt.) Wir sahren von Donauwörth weiter. Jetzt ist der Strom bereits so wasserreich, daß größere Schiffe den Verkehr erleichtern und be- schleunigen. Von Norden her treten die Erhebungen nahe an den Fluß heran, während sich nach Süden hin eine unübersehbare Ebene ausdehnt. Bald erreichen wir an die Stelle, an welcher der von den Alpen kommende Lech sich von rechts her in die Donau ergießt. Nachdem wir bei der Stadt Neu bürg im Süden des Flusses das sehr fruchtbare und bevölkerte Donau mo os betrachtet, in welchem ebenfalls Tors gestochen wird, führt uns der Strom an die stärkste Festung unseres Bayernlandes, nach I n g o l st a d t. Wir steigen aus, um die Stadt näher zu betrachten. Ein mächtiges Thor führt uns durch einen gewaltigen Wall in die Stadt. Derselbe, ähnlich wie unser Eisenbahndamm, zieht sich, von mehreren Thoren durchbrochen, in weitem Bogen um die Stadt. Davor befindet sich ein tiefer Graben, der Festungsgraben. Vom Innern des Walles gehen viele ganz fchmale, hohe Fensteröffnungen in den Festung sgraben, durch die unsere Soldaten aus die Feinde schießen können. Von der Höhe des Walles drohen die Feuerschlünde der Kanonen. Wir sehen in der Stadt viele Soldaten, Infanterie und Artillerie. Dieselben wohnen teilweise im Innern des großen Walles, in den Kasematten, teilweise in Kasernen inmitten der Stadt. Aus unserem Wege kommen wir an ein großes Haus, in dem wir viele schwere Kanonen und Geschosse, wie Granaten, Bomben n. dgl. betrachten können. In geringer Entfernung von Ingolstadt besuchen wir einen großen freien Platz, den Exerzierplatz, auf dem die Truppen exerzieren müssen. In größerer Entfernung, bis zwei Stunden, liegen rings um Ingolstadt mehrere kleine Festungswerke, die ebenfalls von Sol- daten bewohnt sind. Wenn ein Feind Ingolstadt nehmen wollte, würden ihn diese „Vor- oder Außenwerke" aufzuhalten suchen. Wir sehen also, Ingolstadt i st eine starke Festung, und es ist bis jetzt noch keinem Feind gelungen, sie zu überwältigen. Wollen wir einmal die Festuug im Sandkasten bauen! Zusammenfassung: Eine Festuug. Von Donauwörth an fließt die Donau nach Osten. Von rechts her empfängt sie den Lech.
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