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1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 81

1898 - Schwabach : Schreyer
- 81 — Langhaus ist, könnt Ihr daraus entnehmen, daß zum Dachstuhl das Holz von 1400 Flößen zu je 15 Bäumen notwendig war.*) — Herr- lich ist das Innere dieser Kirche. Zwei Reihen hoher achteckiger Pfeiler teilen dasselbe in 3 Schiffe (S. in dieser Beziehung das Innere unserer Stadtkirche!) Die großen Fenster sind sast alle prächtig be- malt. Staunend betrachten wir die Pracht des Hochaltars und der Kanzel. Oben im Gewölbe des Hauptschiffes häugt ein riesiges Krn- zisix und jene zersetzte Türkensahne, die ein tapferer Bayernsürst dem Feinde eigenhändig entriß. (Woran erinnert Euch diese Fahne? An die Fahne in unserer Stadtkirche, die Prinz Kasimir von Ansbach den Nürnbergern abnahm.) — Jedem Besucher der Frauenkirche fällt auch das Grab- mal Kaiser Ludwigs des Bayern auf, der ein warmer Freund der Stadt München war. (Erinnerung an die Schlacht bei Mühldorf, an die Transnitz n. f. w.) Zusammenfassung: Die Frauenkirche. Unter Albrecht dem Weisen wurde die Frauenkirche erbaut. Die Kuppeltürme sind 99 in hoch. Besonders schön sind in der Kirche die hohen, gemalten Fenster, der Hochaltar, die Kanzel und das Grabmal Ludwigs des Bayern. Im Gewölbe hängt ein großes Kruzifix und eine Türkenfahne. d. Was der Retter unserer Vaterstadt für München gethan hat. Welcher Bayernfürst hat Schwabach aus großer Not befreit? Kurfürst Maximilian I. — Wann? 1632, als Wallenstein die Stadt vernichten wollte.**) In den schrecklichen Tagen des dreißigjährigen Krieges gelang es dem Schwedenkönig Gustav Adolf, auch München zu besetzen; doch ver- schonte er großmütig die Stadt. Zur Erinnerung an ihr günstiges Schicksal und zum Audeuken an eine gewonnene Schlacht errichtete Maximilian die herrliche Mariensäule. Wir sehen da die Jungfrau Maria mit dem Jesuskinde, zwei herrliche Metallstatuen, auf einer steinernen Säule. An den vier Ecken des Sockels (vgl. den Sockel an unserem Kriegerdenkmal!) stehen vier Eng elssiguren, die aus eroberten Kanonen gegossen sind. Die Mariensäule ist ein Schmuck der Stadt München. Zusammenfassung: Die prächtige Mariensäule verdankt München dem Kurfürsten Maximilian I. Sie wurde zum An- denken an den 30jährigen Krieg errichtet. *) Rechne aus, wieviel Bäume man zum Dachstuhl brauchte! **); S. I. Teil, S. 2-4. Geographie von Bayern. ß
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