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1898 -
Schwabach
: Schreyer
- Autor: Wenger, Franz, Bahmer, David, Korn, Adolf, Lutz, August
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Donaugebiet, Rheinpfalz, Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
— 8g —
Maximilian eum. Darin dürfen besonders fleißige und brave junge
Männer unentgeltlich wohnen und studieren. — In dieser Straße finden
wir auch das Denkmal, das dem König von seinem Volk errichtet wurde.
Zusammenfassung: Die Maximiliansstraße.
Ein eigenartiges Gebäude, das seine Entstehung dem König Mar
verdankt, müssen wir noch erwähnen: den Glas Palast. Was stellst
Du Dir darunter vor? Ein großes Haus ganz aus Glas. — Mau hat
zuerst einen großen Rahmenbau ganz aus Eisen errichtet und die Fenster-
scheiden dann eingezogen. Man brauchte dazu 30000 Ztr. Eisen und 78000
Glastafeln; 233 m ist der Glaspalast lang. (Unser Seminargebäude
hat eine Länge von nur 96 m.) Im Glaspalast werden Kunstaus-
stellungeu abgehalten.
Zusammenfassung: Der Glaspalast wurde unter dem Könige
Maximilian erbaut. Er ist sehr groß und ganz aus Glas und
Eisen. Im Glaspalast werden Kunstausstellungen abgehalten,
f. Ein Geschenk unseres Prinzregenten Luitpold.
Vermutungen: Vielleicht auch Bauwerke oder Denkmäler. Ihr
habt recht. Unser Prinzregent schenkte der Residenzstadt eine eiserne
Brücke. — Über welchen Fluß sührt wohl diese? Isar. — Mit eiuem
einzigen Bogen überspannt die Brücke den rauschenden Gebirgsflnß. Wie
wird man die schöne Brücke nennen? Luitp o ld b rü cke. — Die Straße,
welche dahin sührt, hat den Namen „Prinzreg ent enst raß e". Sie
erstreckt sich von Westen nach Osten und kommt vorüber am Englischen
Garten (einer herrlichen Anlage von großer Ausdehnung, 5 km lang, 2 km
breit). Auch ein schönes Denkmal ließ der Prinzregent errichten: das
Arm ee-Denkmal. Wo sahen wir dieses? Feldherrnhalle. — Dort
steht es in der Mitte. Ein bayerischer Krieger beschützt die Gestalt des
Friedens.
Zusammenfassung: Die Ln itp o ld br ü cke und das Armee-
Denkmal — fürstliche Geschenke unseres Prinzregenten.
Schlußzusammensassung: Unsere Wittelsbacher haben der Rest-
denzstadt des Vaterlandes, „dem allgemeinen Liebling", ihre ganze Gunst
zugewendet. So ist München wirklich eine herrliche Königsstadt geworden,
von der gesagt werden muß:
„Woher einer kommen möge — wenn er einmal da
ist, fafjt es ihn schier nimmer fort."
5, Wom Hktoöerfest.
Wir reden in dieser Stunde von einem großen Volks-
fest in München.
Seid Ihr schon aus einem Volksfest gewesen? Alle Schüler
erinnern sich der großen Sedanseier vom Jahre 1895. Manche