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1898 -
Schwabach
: Schreyer
- Autor: Wenger, Franz, Bahmer, David, Korn, Adolf, Lutz, August
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Donaugebiet, Rheinpfalz, Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Hand. Da kam das hoffärtige Mädchen daher und sah den Hans
mit den Blumen tot in seinem Blute. Schreck und bittere Rene machten
es wahnsinnig. Aus dem Blute des Hans aber sproßten rote Blumen
auf, die Alpenrosen. Sie warnen jedes Mädchen vor sündhaftem Hoch-
mut und frechem Spott.
Zusammenfassung: Sage von der Entstehung der
Alpe urosen.
Wir wandern weiter und kommen bald auf grüne Matten, wo
saftiges Gras und duftende Alpenkräuter schmucken Kühen köstliches
Futter geben. Ein Gehege ans Steinblöcken und halbverwitterten Baum-
stämmen grenzt einen großen Weideplatz, eiue Alm, ab. Dort steht
eine Hütte, in deren Nähe die Kühe grasen. Die Hütte dient dem Hirten,
dem Senner, zur Wohnung und heißt deshalb Sennhütte.
Wir klettern weiter; der Weg windet sich in vielfach gebogenen
Zickzacklinien (Veranschaulichung!) steiler und steiler hinaus. Die Mat-
ten hören auf; nur hie und da wachsen noch zwischen den Steinen ein-
zelne Gräser und Kräuter. Kahles Felsgeröll begiunt. Wir müssen
jetzt sehr vorsichtig gehen; denn hart neben uns stürzt die Bergwand
steil ab, ein Straucheln, ein Fallen würde hier zum Todessturz. End-
lich — nach 4 Stunden — sind wir glücklich auf dem Gipfel.
Zusammenfassung: Über grüne Almen und kah les Fels-
g e r ö l l zum Gipfel.
4. Was uus der Gipfel des Berges schauen läßt.
Erhitzt sind wir aus dem Berg angekommen; eisig kalter Wind
pfeift da oben. Drum ist es uns sehr angenehm, daß wir aus dem
Gipfel eine offene Hütte finden (Schutzhütte); darin wollen wir uns etwas
abkühlen. Dann treten wir hinaus, um die wunderbare Aussicht zu
genießen.
Am Südfnße des Berges liegt der Walchensee. Lassen wir
unsere Blicke über ihn hinwegschweisen, so sehen wir Berg an Berg;
ebenso ist es im Westen und im Osten. Uns zunächst liegen die dunklen,
bewaldeten Vorberge. Dahinter strecken mächtigere Kameraden ihre
Felsenhäupter trotzig in die Lüfte (Mittelalpen). In der Ferne grüßen
uns die Bergriefeu mit ihren blitzenden Schnee- und Eiskronen, die sie
das ganze Jahr tragen (Hochalpen.) Wie ist's möglich, daß da Schnee
und Eis auch im Sommer nicht schmelzen? Es muß auf dem Gipfel
dieser Berge auch im Sommer sehr kalt seiu. — So ist es; je weiter
wir nämlich in die Höhe steigen, um so mehr nimmt die Wärme ab,
um so kälter wird es.
Die Namen aller dieser Berge können wir uns natürlich nicht
merken. Nur einige, die wir noch in der Nähe sehen werden, wollen