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1. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 108

1898 - Schwabach : Schreyer
- 108 - Hand. Da kam das hoffärtige Mädchen daher und sah den Hans mit den Blumen tot in seinem Blute. Schreck und bittere Rene machten es wahnsinnig. Aus dem Blute des Hans aber sproßten rote Blumen auf, die Alpenrosen. Sie warnen jedes Mädchen vor sündhaftem Hoch- mut und frechem Spott. Zusammenfassung: Sage von der Entstehung der Alpe urosen. Wir wandern weiter und kommen bald auf grüne Matten, wo saftiges Gras und duftende Alpenkräuter schmucken Kühen köstliches Futter geben. Ein Gehege ans Steinblöcken und halbverwitterten Baum- stämmen grenzt einen großen Weideplatz, eiue Alm, ab. Dort steht eine Hütte, in deren Nähe die Kühe grasen. Die Hütte dient dem Hirten, dem Senner, zur Wohnung und heißt deshalb Sennhütte. Wir klettern weiter; der Weg windet sich in vielfach gebogenen Zickzacklinien (Veranschaulichung!) steiler und steiler hinaus. Die Mat- ten hören auf; nur hie und da wachsen noch zwischen den Steinen ein- zelne Gräser und Kräuter. Kahles Felsgeröll begiunt. Wir müssen jetzt sehr vorsichtig gehen; denn hart neben uns stürzt die Bergwand steil ab, ein Straucheln, ein Fallen würde hier zum Todessturz. End- lich — nach 4 Stunden — sind wir glücklich auf dem Gipfel. Zusammenfassung: Über grüne Almen und kah les Fels- g e r ö l l zum Gipfel. 4. Was uus der Gipfel des Berges schauen läßt. Erhitzt sind wir aus dem Berg angekommen; eisig kalter Wind pfeift da oben. Drum ist es uns sehr angenehm, daß wir aus dem Gipfel eine offene Hütte finden (Schutzhütte); darin wollen wir uns etwas abkühlen. Dann treten wir hinaus, um die wunderbare Aussicht zu genießen. Am Südfnße des Berges liegt der Walchensee. Lassen wir unsere Blicke über ihn hinwegschweisen, so sehen wir Berg an Berg; ebenso ist es im Westen und im Osten. Uns zunächst liegen die dunklen, bewaldeten Vorberge. Dahinter strecken mächtigere Kameraden ihre Felsenhäupter trotzig in die Lüfte (Mittelalpen). In der Ferne grüßen uns die Bergriefeu mit ihren blitzenden Schnee- und Eiskronen, die sie das ganze Jahr tragen (Hochalpen.) Wie ist's möglich, daß da Schnee und Eis auch im Sommer nicht schmelzen? Es muß auf dem Gipfel dieser Berge auch im Sommer sehr kalt seiu. — So ist es; je weiter wir nämlich in die Höhe steigen, um so mehr nimmt die Wärme ab, um so kälter wird es. Die Namen aller dieser Berge können wir uns natürlich nicht merken. Nur einige, die wir noch in der Nähe sehen werden, wollen
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