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1898 -
Schwabach
: Schreyer
- Autor: Wenger, Franz, Bahmer, David, Korn, Adolf, Lutz, August
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Donaugebiet, Rheinpfalz, Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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c. In der Gegend von Landshut wird viel Getreide gebaut;
das bringen die Bauern in die Stadt zur Schranne. (Vergl. Dinkels-
bühl!) Ein Teil des Getreides wird in Landshut gleich gemahlen. Dort
gibt es nämlich viele große Mühlen, die zum Teil durch Dampf ge-
trieben werden. Unter den andern Gewerben ist besonders die Töpferei
zu nennen. Außer einer großen Zahl von Hafnereien bestehen auch
große Werkstätten sür seine Thonwaren. Auch eine Töpferschule ist in
Landshut. Von den Fabriken will ich Euch bloß die Tabakfabriken
nennen. (Schnupftabak, Schmalzler.)
Landshut ist eine Regierungsstadt. Früher besaß es eine
Universität, die dann nach München verlegt wurde. Ein Laudshuter
Student war auch König Ludwig I.
Zusammenfassung: Landshuts Bedeutung.
Schranne, Mühlen, Töpferei, Tabakfabriken — Regierung.
d. Steigen wir nun hinauf zur Herzogsburg! Auf der Karte
steht ihr Name: Trausuitz. — Fürwahr, eine alte Burg! Der erste
Wittelsbacher Herzog Otto und seine Nachsolger bauten sie zum Schutz
des Laudes, zu „des Landes Hut" und nannten sie daher „Landshut".
Die Burg lieh auch der zu ihren Füßen entstehenden Stadt den Namen
und wurde erst in spätern Zeiten Trausuitz genannt. (Ihr kennt schon
eine Burg gleichen Namens. Wo liegt sie?) Die Burg Trausuitz bei
Landshut ist von bedeutender Ausdehuung. Innerhalb der festen Mauern
und Wälle befinden sich große Höfe und zahlreiche Gebäude. Ein großes,
dreifaches Thor mit zwei starken Türmen läßt uns durch die äußere
Mauer. Noch ein drittes und viertes Thor durchschreiten wir, um in
den äußern Schloßhos zu gelangen. Daun müssen wir noch über "den
tiefen Schloßgraben und durch die zweite starke Mauer, ehe wir zur
eigentlichen Burg kommen. Ihr feht, es war dem Feind fehr schwer-
gemacht, die Burg zu erobern. Die Burg Trausuitz war eine Zeit lang
die Residenz der Herzoge. Viele von den Fürstengemächern sind
noch gut erhalten. König Lndwig Ii. hat sich eine Anzahl Zimmer in
dem Schloß seiner Vorfahren prächtig einrichten lassen.
Eine liebliche Aussicht bietet sich uus von der Transnitz ans.
Wir überblicken die zu unseru Füßen liegende Stadt und das von der
Isar durchschlängelte Thal mit seinen zahlreichen Dörfern. Bis zu den
Bergen des bayerischen Waldes reicht unser Auge. Nordwestlich vou
Landshut liegt eine reiche Hopfengegend, die Holledau (Haller-
tau). Zeigen! Sucht auf der Karte die Hauptorte dieser Hopseugegeud!
(Wolnzach, Mainbnrg, Abensberg n. s. f.)
Zusammenfassung: Burg Trausuitz.
Herzog Otto I. und feine Nachsolger bauten sich an der Isar
eine sehr starke Burg; sie hieß zuerst Landshut, später Trausuitz.
Sie war eine Zeit lang Residenz der Herzoge. — Nordwestlich
von Landshut liegt die Holledau.
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