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1898 -
Schwabach
: Schreyer
- Autor: Wenger, Franz, Bahmer, David, Korn, Adolf, Lutz, August
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Donaugebiet, Rheinpfalz, Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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innern uns bei einer Wanderung durch die Stadt, daß sie eine Festung
ist, wie Ingolstadt au der Douau. Nördlich der Stadt schlängelt sich
aus der psälzischeu Ebene ein Flüßleiu dem Rheine zu. Wie heißt das-
selbe? Queich. — Was erzählt uus die Karte von der Queich?
Sie entspringt auf dem Hardtgebirge, fließt an Landau vorbei,
durch die Ebene dem Rheine zu. — Auch bei der Festung Germersheim
sührt eine große Eisenbahnbrücke über den Rhein.
Zusammenfassung: Germers hei m,
Germersheim ist eine Festung am Rhein. Bei Germersheim
mündet die Queich iu den Rhein. Die Queich kommt vom Hardt-
gebirge.
Kauptzusammenfafsung:
Von der Medeutung der Pfälzer Rheinstädte:
a. Speyer, eine Regierungsstadt.
b. Ludwigshafen, eine Fabrik- und Handelsstadt.
c. Germersheim, eine Festung am Rhein.
2. Die Dorderpfatz, „ein weiter Gottesgarten".
Ich erzähle Euch heute von der sonnigen Vorder-
Pfalz.
Welchen Teil der Pfalz wird man Vor der Pfalz nennen?
Zwischen Rhein und Hardtgebirge. — Zeigen! — Was sagt
Euch die Karte darüber? Ebene. — Ein Dichter nennt die Vorderpfalz
„einen weiten Gottesgarten, vom Himmel reich bedacht". Was will er
wohl damit sagen? Aussprache der Schüler.
a. Die pfälzische Rheinebene zieht sich zwischen dem Rhein
und dem Hardtgebirge von Süden nach Norden hin. Sie liegt nur
wenig höher als der Spiegel des Stromes und muß deshalb an ver-
fchiedenen Stellen durch Dämme vor Überschwemmungen geschützt wer-
den. Ziemlich rasch eilt der Rhein dahin; ein breiter Streifen seines
sandigen Userlandes trägt üppigen Laub- und Nadelwald und dichtes
Gebüsch, den „Auenwald". Die zahlreichen Inseln des „Auen-
lau des" sind meist von schwerem Schlammboden bedeckt. Auf
diesem fruchtbaren Boden wuchern undurchdringliches Schi lfdickicht,
Buschwerk und prächtige Wäldchen. Zahlreiche Singvögel haben
hier sichere Brutstätten, und allerhand Sumpf- und Schwimmvögel
fuchen hier im Herbst und Winter eine Zufluchtsstätte. Eiu Lieblings-
ausenthalt sind die Rheinauen deu Nachtigallen, unseren besten
Sängern.