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1905 -
Halle a.S.
: Schroedel
- Autor: Schlottmann, Karl, Tromnau, Adolf
- Auflagennummer (WdK): 6
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Höhere Mädchenschule, Mittelschule
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Die Umgebung des Heimatortes.
2. Die jährliche Erleuchtung und Erwärmung der Erde. Die
Licht- und Wärmeverhältnisse sind das Jahr hindurch sehr verschieden. Sie
hängen vom jeweiligen Sonnenstande ab. Wie heißen die Jahreszeiten?
Im Frühling und Sommer beschreibt die Sonne große Tagbogen; wir
haben lange Tage und kurze Nächte. Im Herbst und Winter ist es um-
gekehrt. Wann und wie oft im Jahre sind Tag und Nacht gleich? —
Die Sonnenwärme reicht zu Beginn des Frühlings hin, um Schnee
und Eis zu schmelzen. Mit zunehmender Wärme schmückt sich die Erde mit
dem grünen und blütenreichen Frühlingskleide. Der Sommer bringt nach
der Zeit des höchsten Sonnenstandes die größte Wärme. Die meisten Feld-
flüchte gelangen zur Reise. Im Herbst werden die Tage bereits kühler;
die letzten Feld- und Gartenfrüchte werdeil eingesammelt, und der Winter
meldet sich bereits durch kalte Winde und Frost an. Der Winter herrscht
in den Monaten Dezember, Januar und Februar. Die Sonnenstrahlen
fallen sehr schräg zur Erde und spenden wenig Wärme. Schnee und Eis
lagert auf den Fluren und Gewässern. Sommer und Winter zeigen
demnach die größten Wärmegegensätze.
3. Ter Mond, a) Vom Mondschein und Lauf des Mondes.
Der Mond erhellt mit seinem milden Lichte unsere dnnkeln Nächte.
Er erscheint unserem Auge so groß wie die Sonne. Sein Schein ver-
breitet feine Wärme. Man spricht wohl vom Silberglanz des Mondes
gegenüber dem goldig strahlenden Sonnenlichte. Im Monde bemerkt man
dnnkle Flecke, die die Zeichnung eines Gesichts erkennen lassen. Am Tage
sehen wir den Mond manchmal als helles Wölkchen am Himmel stehen.
Vor dem strahlenden Sonnenscheine ist sein Schein verblaßt.
Gleich der Sonne geht der Mond auf und unter, er verspätet sich
damit indessen gegen die Sonne.
b) Lichtgestalten. Nur selten erscheint der Mond als ein Kreis;
er wechselt mit seinem Aussehen von Tag zu Tag. Die wichtigsten Licht-
gestalten sind: Neumond (O), wenn er nicht zu sehen ist, erstes Viertel lh),
wenn er halb ist und rechts beleuchtet ist, Vollmond (G), letztes Viertel (C),
wenn er links halb beleuchtet ist. Welcher Zeitabschnitt liegt zwischen den
Lichtgestalten?
Der Mond nimmt vom Neumond bis Vollmond zu. Wie lange?
Woran erkennt man den zunehmenden Mond? Wann scheint er?
Was weißt du vom abnehmenden Mond?
Der Vollmond geht auf bei Sonnenuntergang und unter bei Sonnen-
anfgang.
Vom Neumond bis zum nächsten Neumond vergehen rund 4 Wochen,
genauer 29^/s Tage, d. i. rund ein Monat.
Die Zeitteilung der Wochen und Monate verdanken wir dem
Mondwechsel.
4. Der Sternhimmel. Wenn die Sonne untergegangen ist, tauchen
im Dämmerschein einzelne Sterne mit mattem Glänze am Himmel auf; wenn
die Nacht vollständig hereingebrochen ist, leuchten die Sterne in vollem
Glänze. Am Tage ist kein Stern zu sehen, da das helle Sonnenlicht den
Sternenglanz überstrahlt. _
Die Sterne erscheinen nicht alle in gleicher Lichtstärke und ^.ichtfarde.
Manche sind hell und strahlend, andere haben einen matteren Schein. Einzelne