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1. Teil 1 = Grundstufe - S. 6

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
" Der Heimatsort. Bis vor 60 Iahren gab es noch keine Eisenbahnen. Da mußte man selbst nach den entferntesten Orten mit Fuhrwerk oder mit dein Postwagen reisen. Dies war lehr teuer und dauerte oft mehrere Wochen lang und noch länger. Die Waren wurden durch große Lastwagen fortgeschafft? Briefe erhielt man spät und unregelmäßig. — Heute ist dies ganz anders. Mit der Eisenbahn kann man für billiges Geld in wenigen Stunden viele Meilen weit reisen. Die Waren können aus unserer Stadt schnell fortgeschafft, andere aus fernen Orten wieder schnell hergebracht werden, ohne daß dies so viel Mühe, Zeit und Geld kostet, als das Fortschaffen mit Wagen und Pferden. Durch die Bahn wird also Handel und Verkehr sehr erleichtert und gefördert. — Vergleiche die Pferdebahn mit der Eisenbahn! 6. Der Heimatsort als Ganges und im allgemeinen. Erzähle Geschichtliches von deinem Heimatsorte und wie es früher darin aus- gesehen hat! — Stelle mit Hilfe der Karte des Heimatsortes dessen Lage zum heimatlichen Hauptgewässer fest! Bestimme die Größe des Heimats- ortes nach der Anzahl seiner Bewohner! In welcher Richtung zeigt die Stadt die größte Ausdehnung? Wieviel Zeit braucht ein Fußgänger, um diese Strecke zu durchwandern? Nenne ältere und neuere Hauptteile der Stadt! Gieb die wichtigsten Straßen und öffentlichen Plätze darin an und bestimme nach dem Schnl-Stadtplan ihre Lage in der Stadt, zu einander und zur Schule! Wanderungen aus der Planzeichnung! — Bestimme die Abstammung der Bewohner des Heimatsortes nach ihrer Muttersprache! Welcher Religion gehören die meisten Bürger der Stadt an? Welche andere Bekenntnisse sind noch vertreten? Nenne Gotteshäuser der verschiedenen Religionsgesellschasten! Wie wir aus unseren Wanderungen durch den Heimatsort gesehen haben, treiben die Bewohner desselben mancherlei Beschäftigungen, um ihren Lebensunterhalt zu erwerben. Da giebt es zunächst zahlreiche Handwerker, als Schneider und Schuhmacher, Zimmerleute, Maurer, Schlosser und Schmiede, Klempner, Töpfer, Böttcher, Fleischer, Bäcker u. a. m. Man nennt sie auch Gewerbetreibende. — Andere Bürger unserer Stadt sind Kaufleute. Ju ihren Kaufläden find Kleiderstoff, Kaffee, Zucker, Reis, Tabak, Getränke, Eisenwaren und andere Verkaufs- gegenstände zu haben. Andere beschäftigen steh mit dem Handel von Ge- treibe, Kohlen, Holz, sowie mit der Verfertigung und dem Verkauf von Maschinen. In Fabriken arbeiten zahlreiche Menschen an der Massen- hasten Verfertigung bestimmter Waren. Zähle solche Fabriken aus! — Viele Bewohner, namentlich die ärmeren Leute, suchen Arbeit als Hand- langer bei Bauten, beim Straßenbau, iu Fabriken, Kausläden, Brauereien, Fuhrhaltereien u. dgl. Diese Leute nennt man Arbeiter. — Außer- dem leben in unserer Stadt viele Beamte, welche der König, die Stadt oder große Geschäftsleute angestellt haben. Da giebt es Post- und Bahn- beamte, Lehrer, „Richter, Geistliche, Sekretäre, Kassenbeamte, Polizisten u. a. m. Auch Ärzte und Apotheker fehlen nicht. So verschiedenartig alle diese Beschäftigungen auch sein mögen, alle Leute suchen sich dadurch die Mittel zu erwerben, um ihren Lebensunter- halt (Nahrung, Kleidung, Wohnung u. s. w.) zu bestreiten. Man nennt diese Beschäftigungen Nahrungsquellen oder Nahrungszweige der Bewohner. Welche Nahrungszweige sind im Heimatsorte besonders her- vorragend? Für das Wohl der ganzen Stadt, sür Ruhe und Ordnung in derselben sorgt die Stadtverwaltung. An der Spitze derselben steht der (Erste)
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