Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Teil 1 = Grundstufe - S. 23

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Landeskunde- ^ Thalsenke der Mündung des Lech gegenüber hin. In seinem südwestlichen Teil von der Donau durchschnitten. begleitet er dieselbe weiterhin und bildet eine breite Kalksteinplatte von.etwa 700 m mittlerer Höhe. Von der Donauseite steigt er ganz allmählich an und erhebt sich kaum merklich über die Donauebene. Dagegeu ist sein Absall nach U. zu steil und weist schluchtenartig zerfressene Steilgehänge aus. Hier insonderheit führt er- den Namen r a n h e A l b". Der nördlichen Böschungslinie ist eine Reihe von Kegelbergen vorgelagert, unter denen der Hohen zollern und der Hohenstaufen die bekanntesten sind. Sein breiter Rücken zeigt ^rauhes Klima, Waldarmut und eine dünne Ackerkrume, auf welcher der „Älbler" seinen Dinkelweizen baut. Mit der Kalknatur des Gebirges hängt seine Wasserarmut zusammen, da die Nieder- schlage schnell und nachhaltig von dem Kalkstein aufgesogen werden. In- dessen hat man in neuester Zeit durch großartige Wasserleitungsanlagen dem Wassermangel abzuhelfen versucht. Erwähnenswert ist noch der Höhlenreichtum des Juragebietes. — Die Bewohner sind katholische Schwaben. Nenne die Staaten, durch welche sich der schwäbische Jura zieht? — Hier breitet sich auch das Ländchen Hohenzollern aus, das Stammland der preußischen Könige, mit der kleinen Hauptstadt Sigmaringen an der Donau. Aus dem Hohenzollern erhebt sich das wiederhergestellte ritter- liche Stammschloß der Hohenzollern. 2. Der fränkische Jura behält bis Regensburg die nordöstliche Richtung bei, wendet sich hier aber nach N. und endet in der Ebene des oberen Main, nahe am Fichtelgebirge. Wie der schwäbische Jura be- steht auch er aus eiuer höhlenreichen, wasserarmen Kalkplatte, welche nach N. zu breiter und niedriger wird. Doch ist die Natur des Gebietes weniger rauh. Es weist fruchtbare, waldreiche Querthäler auf und bildet im nördlichen Teile die an landschaftlichen Reizen reiche „fränkische Schweiz". In den wildzerklüfteten unterirdischen Höhlen hat man Reste ausgestorbener Tiergattungen entdeckt. d. Das siidwestticutsche Lecken. Es nimmt den ganzen S.-W. Deutschlauds ein. Der Kern dieses großen Landbeckens ist die oberrheinische Tiefebene mit ihren Grenz- gebirgen: Schwarzwald, Odenwald und Spessart r. vom Rhein, und Was gen wald und Pfälzer Bergland l. vom Rhein. An diesen Kern des Beckens lehnt sich das große schwäbisch - sränkische Sinsenland als östliches, das kleine lothringische Stufenland als westliches Vorland an. — Alle süddeutschen Staaten sind durch An- teile an dem Landbecken beteiligt. Das Stufenland von Lothringen reicht zudem noch in das preußische Rheinland hinein, die oberrheinische Ties- ebene bis hinter Frankfurt. 1. Pie oberrheinische Hiefebene. 1. Bodenform. Die oberrheinische Tiefebene erstreckt sich in einer Länge von 300 km und bei einer Breite von 35 km von Basel bis Mainz und Frankfurt a. M. Sie bildet ein ebenes Tiefland zu beiden Seiten des Rheinstromes, welches sich in südnördlicher Richtung allmählich senkt. Nur im 8. ist die Ebeue durch das waldreiche Massengebirge des Kaiser- st u hl s unterbrochen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer