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1. Teil 1 = Grundstufe - S. 32

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
^ Das Deutsche Reich. Solche sind der hohe Meißner und der Habichtswald im N. und der Bogelsberg und die Rhön im S. Die Rhön weist in ihren nördlichen Vorbergen noch ergiebige Äcker, gute Weiden und schöne Waldungen aus. Tie s. „hohe Rhön" swelche zum Teil aus bayrisches Gebiet reicht) ist felsig und fahl, unfruchtbar und voller Hochmoore. Orts- namen wie Wüstensachsen, Kaltennordheim, Dürrfeld, Schmalenau u. a. erinnern _ an die Dürftigkeit des Gebirges. Tie höchste Erhebung ist die W a s s e r k n p p e (950 m,) zugleich die höchste Erhebung des hessischen Berglandes. Hier entspringt der Hauptfluß des Berglandes, die Fulda. Beschreibe ihren Laus nach der Karte bis zu ihrer Vereinigung mit der W e r r a. Diese heißt von hier ab Weser. Die Thaler des hessischen Berglandes sind freundlich und fruchtbar. Doch kann Weinbau fast nur auf der Abdachung nach dem Main zu getrieben werdeu. Die fruchtbarste Landschaft, Hessens Kornkammer, ist die Wetter au. Die Höhen des Berglandes sind reichlich mit Laub- und Nadelwald bestanden. Die Bewohner gehören zum Volksstamme der H e s s e u (Abkömm- linge der alten Chatten) und bekennen sich größtenteils znr evangelischen Kirche. Man rühmt besonders ihre Trene und ihren Fleiß („Wo Hessen und Holländer verderben, kann niemand mehr Brod erwerben!") Die Hauptnahrungsquelle ist die Land Wirtschaft mit Ackerbau und Vieh- zucht. Hessen ist vorwiegend ein Bauernland. Daneben gewährt anch die Hausindustrie, besonders die Leineweberei, vielen Leuten die Mittel zum Lebensunterhalt. 4. Ortskunde. a) In der preußischen Provinz Hessen- Ras sau, und zwar im Rbz. Kassel: Kassel, Rbz.-Hst. in einer srncht- baren Weitung des Fnldathales. größte, gewerb- und handelthätigste ^tadt Hessens: Kreuzungspunkt wichtiger Verkehrsstraßen. In der Nähe schloß Wilhelmshöhe, Gefangensitz Napoleons Iii. im Jahre 1870. Marburg, Universitätsstadt an der Lahn. k) Im Großherzogtum Hessen, und zwar in Oberhessen: Gießen, Universitätsstadt an der Lahn c) Fürstentum Weil deck mit der kleinen Hst Arolsen. Ii. Das Weserbergland breitet sich nördlich vom hessischen Berg- lande zu beiden Seiten der Weser ans. Es besteht ans zahlreichen niedrigen Bergrücken, welche die Weser begleiten oder von ihr durch- brachen werden. Da namentlich im nördlichen Teile die Höhenzüge bereits von Tiesland umgeben sind, treten sie recht ansehnlich hervor und erhalten dadurch und durch den Hochwald, womit sie bestanden sind, ein gebirgsähnliches Aussehen. Die wichtigsten Bergzüge sind die Weser- kette, welche von der Weser in der westfälischen Pforte durch- brocheil wird, ltitb der Teutoburger Wald, welcher in langem, nied- rigem Zuge nach N.-W. streicht. Er besteht aus drei gleichlansenden dicht benachbarten Kämmen und weist mehrere landschaftlich schöne Ouer- thäler aus. — Die Fruchtbarkeit des Weserberglandes ist größer als diejenige im hessischen Berglande. Auch kommen Bodenschätze an Eisen und Kohlen darin vor. Die Bewohner sind Niedersachsen und bekennen sich teils znr evangelischen, theils zur katholischeu Konfession. Die Hanptnahrungs- quelle ist der Ackerbau. Doch haben sich bei der Dichtigkeit der Bevölkerung auch andere Erwerbszweige eingebürgert. Hervorragend ist
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