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1. Teil 1 = Grundstufe - S. 48

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
48 Das Deutsche Reich. f) Rückblick auf die Staaten Norddcutschlands. I. Königreich Preußen. (350 000 qkm, 30 Mill. Einw., 86 auf 4 cilcm, 2/3 Evangelische.) 1. Provinz Brandenburg, a)_ Das Land. Es nimmt ungefähr die Mitte der ganzen Monarchie ein und breitet sich zwischen den beiden Landrücken im Gebiete der mittleren Oder und der Havel- Spree aus. Im N. greift es auf den baltischen, im 8. auf den süd- lichen Landrücken (Fläming) über und erreicht im äußersten N.-W. die Elbe. Die genannten Flüsse sind durch Kanäle verbunden, welche den Schiffsverkehr zwischen Oder und Elbe ermöglichen. — Die Fruchtbarkeit läßt zu wünschen übrig. Mageres Sandland und schattenarme Kiefernwälder sind vorherrschend Fruchtbare Niederungen oder Brüche an den Flüssen (Oder- und Warthebruch, Spreewald, Havelland). _ b) Die Bewohner sind bis auf den kleinen Rest von Wenden im Spreewalde deutscher Abstammung und fast ausschließlich evangelisch. H a u p tn ah r u u g s q u e l l e ist die Landwirtschast. Die In d nstri eth ä t ig- feit ist in der Hauptstadt Berlin nach jeder Richtung hin großartig ent- wickelt. Der Gewerbefleiß blüht auch besonders im s. Landesteile. Handel und Verkehr haben ihren Knotenpunkt in dem Berliner Eisenbahnstern. c) Einteilung n n d O r t s k n n d e: Stadtbezirk Berlin, Rbz. Potsdam und Rgb. Frankfurt a. d. O- S- 42. Berli u. S. 43. Charlottenburg, Spandau, Potsdam, Frankfurt a. O-, Küstrin. 2. Provinz Pommern, a) Das Land. Es ist ein schmales Küsten- land zwischen Mecklenburg und Westpreußen im Gebiete des b a l - tischen Landrückens. Die breite Oderfurche teilt es in das größere östliche Hinterpommern und das kleine westliche V o r p o m- m e r n. Zu letzterem gehören auch die Insel n Rügen, Usedom und Wollin. Die O st s e e, die Oder, zahlreiche K üsteuslüsse und Seen bilden die B e w ä s s e r u u g des Landes. — Die Fruchtbarkeit ist in Hinterpommern gering und weist hier größtenteils dürftigen Sandboden mit Kiefernforsten aus. Vorpommern hat fruchtbaren, thonig gebundenen Boden, blühende Landwirtschaft jeder Art, zum Teil Laubwald. b) Die Bewohner sind mit Ausnahme der K a s s n b e n im nord- östlichen Teile Hinterpommerns Deutsche und fast ausschließlich evau- g e l i s ch. Hauptnahrungsquelle ist die Landwirtschaft. Besonders stark ist der Großgrundbesitz in der Provinz vertreten. Bezüglich der Schafzucht i st Pommern das e r st e Land Deutsch l a n d s. Die G r o ß i n d n st r i e ist wenig entwickelt. Der H a n d e l knüpft sich besonders an die großen Küstenstädte Stettin und Stralsund. An der Küste liegen besuchte Seebäder. c) E i n t e i l n n g und Ortskunde. Drei Regierungsbezirke: Stettin, Köslin und Stralsund. S. 41: Stettin, Stralsund. S. 42: Köslin, Greifswald. 3. Provinz Westpreußen, a) Das Land. Es ist das Gebiet der untern Weichsel. Das Du r ch b r u ch s t h a l der Weichsel teilt das Hügelland in einen kleinern östlichen Teil, welcher zur preußischen Seenplatte gehört, und in einen größern westlichen, welchen man zur pommerschen Matte rechnet. Die Bewässerung des Landes bilden die O st se e mit der D a n z i g e r Bucht und dem Frischen H a s s, die Weichsel mit mehreren Nebenflüssen und die zahlreichen Seen. — Die Fruchtbarkeit ist im Weichselthal iind besonders im Weichseldelta sehr groß, aus dem Hügellande mäßig, in manchen Strichen (Tncheler Heide, Kussubei) dürftig.
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