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1. Teil 1 = Grundstufe - S. 72

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
'2 Länderkunde- schätze birgt. Diese sind der Hauptträger der belgischen Industrie, die sich namentlich am ^l.-Rande des Berglandes entfaltet. — Die bedeutend- sten Flüsse des Landes sind Maas und Schelde. Letztere ist durch die Breite. Tieft und Wasserfülle ihrer Mündungsarme von großer Be- deutung für die Schiffahrt. Die Bewohner sind zur größeren Hälfte deutscher Abstammung (Vlämen), zur kleinern Wallonen, welche die französische Sprache reden. Diese ist auch Amts- und Schriftsprache. Die Vlämen wohnen im Tieflande, die Wallonen im s. Hügel- und Berglande. Ihrer Religion nach ist die Bevölkerung fast ausschließlich katholisch. Die Volks- bildung steht auf ziemlich niedriger Stnfe. — Die H a u p t u a h r u u g s- quelle ist die I n d u st r i e. Belgien gehört zu deu ersten Industrie- ländern der Erde. Ein anderer wichtiger Erwerbszweig ist der H a n d e l, dem namentlich auch das engmaschige Bahnnetz dient (b a § dichteste aller Staaten der Erde!). Endlich ist noch die mustergiltige Landwirtschaft zu erwähnen, die aus dem Gebiete des Ackerbaues, der Viehzucht (Brabanter Pserde) und Gartenkultur großartige Erfolge aufzuweisen hat. Auch der Bergbau ist bedeutend. Jnbezug aus Steinkohlenproduktion gehört Belgien zu deu ersteu Ländern der Erde. Brüssel '472 Tsd. E-), Hst, des Königreichs, erster Jndustrieplatz des Landes «Brüsseler Spitzen», Sitz von Kunst und Wissenschaft. In der Nähe der Schlachtort Belle Alliance. — Lüttich an der Maas, im Mittel- punkte eines Bezirkes ausgedehnter Steinkohlen- und Eisenlager; großartige Metall- (Gewehre) und Tuchfabrikation. — Antwerpen, stark befestigte Handelsstadt au der untern Schelde; zweiter Seehandelsplatz des euro- päifchen Festlandes; Auswandererhafen. — Ostend e. sehr besuchtes See- bad. — Gent, alte Handels- und bedeutende Industriestadt (Baumwollen- waren) an der Schelde. Iii. Großher^ogtum Luxemburg (2600 qkm, 200000 E.), von Belgien, Rheinland, Dentsch-Lothringen und Frankreich begrenzt, von den ö. Verzweigungen der Ardennen erfüllt und zahlreichen Flnßthälern durch- schnitten, die zum Flußgebiet der Mosel gehören. B e w 0 h n e r fast durchweg deutsch und katholisch. Hst. Luxemburg (Lützelburg, d. h. kleine Burg). . B. Äideuropa. 1. Die Pyrenäen-Halbinsel. (569 000 qkm, 21,7 Mill. E.) 1. Das Land. Lage und Grenze n nach der Karte. — Die K ü st e n e n t w i ck e l u u g weist geringe Gliederung auf. Es fehlt durch- weg an tieferen Meereseinschnitten. Die N.« und N.-W.-Küste ist eine felsige, schwach ausgezackte Steil- küste und sehr hafenreich. Die Westküste ist flach und durch breite Fluß- mündungen gegliedert. Die Küste des Auttelmeeres _ ist durch häufigen Wechsel vou 'Flach- und Steilküsteu gekennzeichnet. Die schmale Meer- enge von Gibraltar verbindet das Mittelmeer nnt dein Atlantischen Ozean. Kap Tarifa ist der südlichste Punkt Europas. Die Felsenfeste Gibraltar ist der englische Wachtposten am Eingang zum Mittelmeer.
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