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1. Geschichte des Altertums - S. 13

1892 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Der Peloponnes bis 500. 13 den pytkischen zu Ehren des Apollo in Delphi, den nemeischen zu Ehren des Zeus in Nemea (Argolis) und vor allen den olym- pischen Spielen, die zu Ehren des Zeus alle 4 Jahre in Olym- pia (Elis) gefeiert wurden. Seit 776 wurden die Sieger in den olympischen Spielen aufgezeichnet; dieses Jahr bildet den Aus- gangspunkt der seit dem 3. Jahrhundert üblich werdenden Zeit- rechnung. Erste Periode. Yom Beginne geschichtlicher Kenntnis bis 500. Nach der Völkerwanderung kommen die griechischen Stämme zur Ruhe und organisieren sich zu Staaten. — Begründung der spartanischen Hegemonie. I. Der Peloponnes bis 500. 1. Völkerwanderung und Kolonisation. Am Anfänge unserer geschichtlichen Kenntnis des griechischen Volkes steht eine Völkerwanderung (im 12. Jahrh.), deren wichtigstes Ergebnis ist, dafs die Dorier den gröfsten Teil des Peloponnes, die Landschaften Messenien, Lakonien, Argolis, Si- kyonia, Korinth, Megaris besetzten. Die vorhandene Bevölkerung wurde, z. T. erst nach jahrhundertelangen Kämpfen, unterworfen oder zur Auswanderung gezwungen. So bildet die Völkerwan- derung den Anstofs zu einer seit ca, 1100 beginnenden Koloni- sation, die sich nach Osten richtet. Die Beweggründe zur Grün- dung der griechischen Kolonieen sind: Verdrängung aus den alten Wohnsitzen, innere Parteikämpfe, Abenteuerlust, selten blofse Handelsinteressen (im Gegensatz zu den Phöniziern). Das hat zur Folge, dafs die griechischen Kolonieen selbständige Staaten wurden, die zur Mutterstadt höchstens in einem Pietätsverhältnis standen. Die wichtigsten Kolonieen sind: a) dorische: Kythera, Kreta, Kos, Knidos, Halikarnassos, Rhodos; b) ionische: Milet, Ephesos, Smyrna, Phokäa, Samos, Chios; von Milet aus wurden die Küsten des Hellesponts, der Propontis und des Schwarzen Meeres kolo- nisiert, von Phokäa aus um 600 Massalia gegründet; c) äolische: Lesbos (Hauptstadt Mytilene) und das gegenüberliegende Fest- land. — In den Kolonieen entwickelt sich die Kultur viel schneller als im Mutterlande, sie blühen aber auch rascher ab.
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