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1. Allgemeines, außereuropäische Welttheile - S. 89

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
Afrika. A, Allgemeines. 89 S. von C. Verde und im Caplande, doch liegt letzterem die gefährliche Nadel- Hank im S. vor. § 115. Die senkrechte Gliederung im Ganzen auch einförmig. Der ganze Süden (Hochafrika) ein meist nach innen muldenförmig eingetieftes, von Randgebirgen eingefaßtes Hochland von sehr verschiedener Höhe, z. Th. in breiteren Terrassen zum Meer abfallend, im Ganzen c. 1200 m hoch, mit den stärksten Erhebungen um den Aeqnator; dort im O. gewaltige Gebirgs- massen — Kilima Ndscharo (= Berg der Größe über 6000 m hoch), der vulkanische Kenia (c. 5400 m, über die 5000 m hohe Schneegrenze hinausragend)^) — im W. die C amernnberge, erlofchene Vulkane, bis 4200 m hoch. Auf der westlichen Seite um den Wendekreis die Wüste Ka- lahari; im S. und So. davon im Ca plan de kräftig entwickeltes Hoch- land, bis über 3000 m hoch. Nördlicher, um 10° N. Br>, ein tiefer gelegenes Gebiet, Flachsudan (Sudau - schwarz, also Land der Schwarzen) mit dem nur 250 m über dem Meer liegenden Tsad See, von großen Hochländern eingefaßt, Hochfu- bin im W.; bis 3300 m hoch (mit dem niedrigeren Kong Gebirge), dem Alpenlande Habesch (bis über 4600 m aufsteigend) im £>., das durch das Stufenland Nubien zu Aegypten abfällt. Im N. des Sudcnt die Wüste Sahara, im Ganzen ein 3—400 m hohes Hochland, im W. ganz an das Meer reichend, im O. sich in den Fortsetzungen der Libyschen und Arabischen Wüste bis zum Rothen Meer erstreckend. Im Nw. derselben, z. Th. durch eine Senkung (bis unter den Meeresspiegel) getrennt, das Gebirgssystem des Atlas (bis über 3400 m hoch). Von ihm durch die bis ans Syrten Meer hervortretende Wüste ge- trennt im O. das isolierte Plateau von Barka.^) An mineralischen Schätzen ist Afrika nicht sehr reich. Doch haben sich dort namentlich auch Gold Eisen und reichliches Salz, etwas Kupser und neuerdings anch Diamanten und Steinkohlen gesunden. § 116. Bewässerung. Afrika hat wenig brauchbare Flüsse. Zwar sind mehrere von bedeutender Länge, aber die meisten haben einen bedeutenden Oberlauf, einen durch Stromschnellen für Schifffahrt unbrauchbaren Mittellauf, einen kurzen Unterlauf mit vorgelagerten Sandbänken, theils vom Meere, theils von Flüssen aufgeschichtet.^) Ausgedehntere Schifffahrt bis jetzt nur auf dem Niger und seinem Nebenflüsse Binue betrieben. Hauptfluß der Nil (950 M. lang), der längste Strom der Erde, nur vom Maranou an Größe des Stromgebiets übertroffen, durch 35 Längengrade fließend 2), im Ober- und Mittellauf, nicht aber im Unterlauf bedeutende Ne- Zu § 115. i) Der Ostrand setzt sich von diesen höchsten Erhebungen nördlich wei- ter durch das Hochland der Galla zum Hochland von Abessinien fort. 2) Die Bodenbeschaffenheit Afrikas hat die einzelnen Theile des Welttheils sehr iso- liert und den Verkehr auch im Binnenlande stark gehindert. Die Wüste Sahara vor Einführung des Kameels durch die Araber fast undurchdringlich. Zu § 116. i) Der Cougo macht eine Ausnahme, sofern er einen sehr schiffbaren Mittellauf hat und weit iu's Meer hinein eine tiefe Wasserstraße geschaffen hat. 2) Dagegen fließt der Missouri-Missisippi nur durch 20 Längengrade, der Maraüon durch 31 Breitengrade.
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